Alle bezeichnen mich als schlank, aber ich selber sehe es anders. Vorab, meine Waage ist kaputt, oder die Batterien sind leer, wie auch immer sie geht nicht. Nach der Kolektomie wog ich mich nicht mehr ordentlich, aber davor wog ich um die 64kg, mal mehr, mal weniger, selten mehr. Ich bin etwa 164cm groß, also vollkommen ok, aaaaaaaaber, ja nun das rieisige aber, ich fühle und fühlte mich nicht wohl.
Als Kind, nein als Baby hatte ich schon Untergewicht, immer hatte ich Untergewicht, wog bei gleicher Größe 49kg- 50 kg bis ich schwanger wurde und pro Schwangerschaft kam ein wenig dazu. Natürlich verändert sich der Körper, aber man hat doch innerlich ein Bild von sich, wie man gerne aussieht, wie man sich selber sieht, wie man sich gut fühlen würde und wenn ich mich im Spiegel betrachte, komme ich da einfach nicht dran.
Im und nach dem Krankenhaus hatte ich abgenommen, als ich mich wog nach der OP und kurz vor der Entlassung, waren es um die 62kg, danach futterte ich wie irre, stopfte gedankenlos alles in mich rein, achtete nicht mehr auf die Menge, oder was es ist und schwupp nahm ich natürlich zu, ka wieviel und als ich für eine Nachuntersuchung abführte, hatte ich einen Klickmoment, einen Moment in dem es *klick* machte.
Fürs abführen trinkt man eine bestimmte Flüssigkeit und genug Wasser dazu, danach darf man auch nichts festes mehr essen, da ich nicht wußte wie lange ich dafür brauche, begann ich einen Tag vorher, gegen 15 Uhr, meine Untersuchung ist sollte am nächsten Tag um 11 Uhr sein, in Wahrheit kam ich gegen 12 dran, jedenfalls habe ich in dem Zeitraum nur getrunken, getrunken und getrunken und mir ist aufgefallen, man kann auch dadurch satt sein! Ehrlich, ich dachte es ja nicht vorher, aber erst kommt eine Phase in der man richtig übel Hunger bekommt und nach der hat man Ruhe und keinen Hunger mehr. Also dachte ich mir hm das kann ich also schaffen, dann kann ich auch direkt weniger essen! Sollte doch machbar sein und schwupp habe ich mein Essen halbiert. Morgens eine Scheibe Brot, kurz vor zwölf gibts ne Kleinigkeit, zb nen Wackelpudding, oder so etwas, da achte ich nicht wirklich auf die Kallorien und Mittags gibts eben auch weniger von der Menge, Nachmittags nochmal was Süßes, gestern z.B. eine Kugel Nutellaeis mit Kirschgeschmack und Abend eine etwas kleine Scheibe Brot und ein Knutzel, fertig, dazwischen 2l Tee, Wasser mit Geschmack und solche Dinge.
Ich fahre auch mehr Rad und was ist? Ich sehe nicht das ich abnehme, ok etwas unschwabbeliger ist mein Bauch schon, der hat nach drei Kindern ja soviel Spannkraft wie ein Luftballon der vor vier Wochen aufgeblasen wurde, aber da ist es minimal besser geworden, meine Reiterhosen zb sind gleich und sonst habe ich auch nicht wirklich Umfang verloren, aber warum?
Ich kapiere es nicht, es heißt immer und überall, iss die Hälfte, beweg dich mehr, schwupp purzeln die Pfunde, aber warum bei mir dann nicht?
Ich habe davor auch schon Vormittags was Süßes und oder Nachmittags gegessen, aber selbst das futter ich weniger...
Ich mache das "erst" eineinhalb Wochen, vielleicht erwarte ich zuviel, oder ich verliere Gewicht das man nicht sieht, aber mir kommts ja nicht auf das Ergebnis der Waage an, sondern das optische Ergebnis, wie auch immer, ich bin gefrustet!
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