Montag, 27. Januar 2014

[KL] Erste Pouchkontrolle

Heute hatte ich meine erste Pouchkontrolle, nach in Betriebnahme des Pouches.

Zur Erinnerung, ein Pouch ist ein Dünndarmsack, der so gut es geht, den Mastdarm ersetzen soll.

Himmel hatte ich Schiss Angst!

Als damals kurz nach der Pouch OP nachgesehen wurde, ob alles abheilt und so weiter, tat es weh, blutete es noch Stunden später und war schrecklich, ganz einfach, weil  durch die nicht Nutzung alles verengt war, aber nun da er ja benutzt wird, sich was dehnen konnte und so weiter, passt wenigstens ein Säuglingsrohr rein und es sieht alles bestens aus!!!

Schön abgeheilt, keine Entzündung oder sonstiges, absolut wünschenswert!

Und die Narben am Bauch heilen gut, sind noch nicht fertig, aber auf einem guten Weg und theoretisch kann ich sie mir irgendwann reduzieren lassen, übernimmt aber wohl keine Kasse, aber mir ist es egal.

Ich bin total happy!!!!

Es dauerte keine 5min. und tat nicht weh, was will man mehr?!?

Also nehme ich nun noch die Magenspiegelung in Angriff, die bekomme ich auch noch hin :)

Samstag, 25. Januar 2014

[KL] Wääääääh

Kennt Ihr das auch? Es ist um die fünf Uhr herum, man wird wach und muss dringend auf die Toilette, danach legt man sich wieder hin, kann nicht einschlafen, nach unendlichen 20min steht man also wieder auf und macht etwas im Haushalt, was man schon vor Ewigkeiten machen wollte und nicht die Zeit / Lust dazu fand und gegen halb sieben oder sieben ist man sterbens müde, aber muss wach bleiben?

So geht es mir regelmäßig!

Wobei ich noch mehr versuche weiter zu schlafen, da ich wirklich jede Nacht mind. einmal die heilige Keramikschüssel aufsuchen muss.

Ich bin so der Typ Mensch, der sich ins Bett legt und eine Milliarde Gedanken hat die so laut in meinem Hirn herum wandern, dass ich nicht wieder einschlafen kann, also übertöne ich sie, indem ich ein Hörbuch hören, klappt wunderbar, nur bekam ich oft Alpträume, wenn ich mich nochmals hingelegt habe, lag aber nicht am Hörbuch, denn meine Schwester erklärte mal, es liegt am Blutzucker, also trinke ich immer was mit Zucker und siehe da, keine Alpträume mehr.

Mir wurde empfohlen das ich abends Immodium akut oder sowas nehmen soll, aber da habe ich irgendwie Angst vor, dass was passiert, so könnte ich auch nicht ruhig schlafen, denn nach der Pouch OP habe ich einmal wieder Flohsamen (sind pfalnzlich, nicht tierisch!!!) getrunken und furchtbares Bauchweh bekommen, an bestimmten Darmstellen, das mag ich so schnell nicht nochmal versuchen :(

Also habe ich in der Küche was gemacht, Wäsche gewaschen, Tee getrunken und im Internet herum gestöbert und werde den gaaaanzen restlichen Tag total fertig sein, aber was solls, die Küche sieht besser aus :)

Mittwoch, 22. Januar 2014

Gruseliger Blick

Beim heutigen Spaziergang schickte ich meinem 2. Ehemann ein Bild, weil ich es irgendwie hmm interessant fand und bekam die Antwort:
Gruselig!



Hmm wenn man das Bild anklickt, wird es größer, die Qualität ist aber ugelig, weil es von meiner Handycam ist.

Dann schickte ich ihm ein weiteres und er meinte: Okay, nun nicht mehr so.




Beim 3. und letztem Bild, fand er es sogar schön :)







[KL] Innerer Schweinehund


(Bild anklicken und es wächst ;)

Mein innerer Schweinehund hat keine Chance gegen meine reale Hündin und so liebe ich meine morgendlichen Spaziergänge :)

Super schön kann man hier an der Dhünn, einem schmalen Flüsschen, spazieren gehen, schööön oder?

Problem ist nur, je nachdem wo man an der Dhünn entlang spaziert, wandert man am Klinikum vorbei, auf der Rückseite so gesehen und kann in die OP Sähle hinein sehen. Zwar erkennt man nichts, bis auf verhüllte Arztköpfe und OP Lampen, teilweise auch Monitore, aber wenn man dann nachdenkt, selber schon dort gelegen zu haben... und die Gedanken dann abschweigen, was dabei so alles schief lief, dann wird ein schöner Spaziergang zum Alptraum :(


Man fragt sich z.B. was wäre, wenn der anaphylaktische Schock nicht unter Kontrolle gekommen wäre? Oder was, wenn die Blutungen statt aufzuhören, auf einmal noch schlimmer geworden wären?

Also die Strecke meide ich in den nächsten Tagen erst einmal wieder :(

Montag muss darf ich zur Pouchkontrolle und ich glaube, im Gegensatz zu den Enddarmkontrollen ist es nicht so schlimm, immerhin wird nur geschaut und keine Polypen abgetragen, aber wenn da alles total eng ist, kann das bestimmt auch schmerzhaft werden, aaaber wir denken ja positiv, also wird es super laufen, stimmts?

Mein Mann hat sich dafür Urlaub genommen, also zum einen wollte er sowieso, zum anderen meinte er, er nimmt ihn dann wenigstens passend :)

Also drückt mir mal die Däumchen ;)

Sonntag, 19. Januar 2014

Weihnachtliche Schokoreste

Wohin mit der restlichen Schokolade, die womöglich keiner mehr mag?






Richtig!!!
Wir packen sie in eine Schale und erwärmen sie über einem mittelwarmen Wasserbad!

Dann noch etwas Obst geschält und geschnitten, in der Zeit, in der die Schoki schmilzt.





Fertig ist alles für ein Schoko-Fondue!!!


Ach und es blieb vom Schoko-Fondue auch was übrig? Kippt einige Corn-Flakes hinein, herum rühren und man hat Choko Chrossis!!!


Samstag, 18. Januar 2014

Freitag, 17. Januar 2014

[KL] Mal so, mal so...

Gestern telefonierte ich mit meiner Schwester. Nur mal zur Erinnerung, sie hatte die Dickdarmentfernung bis auf etwa 18cm vor glaube ich etwa 8 Jahren, ich hatte die selbe OP mit 12cm Enddarm vor 3 Jahren, den Rest raus und Pouchanlage im Juli ´13.

Da beschwere ich mich mal wieder über meine Ernährung. Kein Vollkorn, keine Nüsschen, keine Rohkost bis auf Gurke, Eisbergsalat und Pilze, keine Kohlensäure... naja egal, schimpfe alsofleißig und sie mal wieder so kichernd: "Tja ich kann alles essen und trinken."

Ich gönne es ihr, mir würde ich es aber auch gönnen *seufzel*

Dafür sind wir gleich müde. Sie hat es mal ganz deutlich und ohne Filter ausgesprochen:

Man steht morgens auf und ist so müde wie am Abend davor. Man hat keinen Antrieb, keine Energie und keine Lust zu irgendwas, muss sich selber zu allem überreden udn zwingen und ohne Mittagsschlaf ist spätestens gegen 17 Uhr nichts mehr mit einem anzufangen. Aber macht man einen Mittagsschlaf, ist man müder als vorher. Egal wieviel man schläft, man wacht ohne Erholung auf.

Genau so geht es mir auch!!!

Einmal habe ich vier Tage am Stück etwa 4h vormittags geschlafen und am fünften Tag war ich fit! Es ging mir super! Ich hatte endlich mal wieder was geschafft und auf die Reihe bekommen! Und einen Tag später, war es wieder wie davor :(

Aber sie meint, sie bekommt nun Vitamin D Tabletten und es geht ihr schon ein wenig besser, ich solle mir doch auch mal den Vitamin D Wert nachsehen lassen.

Dumm nur das meine Hausärztin ernsthaft meint, alle Vitamine werden im Magen gebildet bla und ich muss keine Vitamine nachsehen lassen, dabei haben selbst Menschen mit Dickdarm Vitamin D Mangel und ich habe gesagt bekommen, dass (ich hoffe ich habe es mir richtig gemerkt) Vitamin B1 und B12 irgendwie durch Enzyme (richtig???) im Dickdarm gebildet werden? Jedenfalls das man ohne Dickdarm schnell Vitamin B1 und B12 Mangel bekommt.

Ich bin gerade dabei meine Hausärztin zu wechseln, aber es ist ein schwerer Schritt, wenn man alles miteinander durchgestanden hat :(

Donnerstag, 9. Januar 2014

Kino Sneak Preview

Gestern war ich seit Ewigkeiten mal wieder in einer Sneak Preview, was so viel bedeutet wie, man zahlt wenig Geld und bekommt einen Überraschungsfilm serviert, der eigentlich erst in 1-6 Wochen ins Kino kommt.
Dabei habe ich schon so einen riesen Schrott gesehen, der nirgendwo sonst ins Kino kam und es nicht einmal ins Fernsehen schaffte und Schätze, die ich sonst nie entdeckt hätte! Hollywoodkracher und Low-Budget-Filme, alles ist möglich! Super oder?

Also da saß ich und es kam lange nur Werbung und dann nach ich glaube 30min ging es endlich los.



Ein dänischer Film.





Eine Buchverfilmung.




Ich hatte das Buch schonmal auf meinem Radar!




Es war lange in den Bestsellerlisten.




Erbarmen!

Ne im ernst, so heißt der Film!

Ich war kurz davor nach kurzer Zeit zu flüchten. Die Tabakindustrie muss ein massiver Sponsor gewesen sein, weil in fast jeder Szene jemand raucht, unmöglich :( Ich mag sowas nicht, seit ich im Februar 2007 aufhörte zu rauchen, aber schaut man darüber hinweg, entdeckt man, dass der ganze Film mit einem Grauschleier überzogen wurde und es garnicht der viele Qualm ist!

Ich hasse Filme, die "kalt" gedreht werde, indem man die Farben etwas heraus nimmt!!!!!

Wißt ihr was ich meine?
Die sind dann so grau, drist, depressiv und kalt. Ich vermute das es eine düstere Stimmung machen soll, in Wirklichkeit finde ich es einfach nur sehr unangenehm und so Filme schaue ich mir eigentlich garnicht an und wenn doch, dann garantiert kein 2. mal, weil es mir so massiv unangenehm ist.

Nun aber endlich zur Handlung.

Der Polizist Name vergessen, ist so egoistisch und ignorant, dass er wohl des öfteren seine Partner gefährderte, deshalb wird er strafversetzt in die Abteilung Q zu Assat, der davor ein Abstempler war, jaaa Wort wörtlich gemeint, er war davor in der Stempelstelle oder so ähnlich.

Eigentlich sollen sie die Fälle der letzten 2 Jahre nur durchsortieren, einen Bericht schreiben und wieder weg legen, aber Herr kann mir den Namen nicht merken, pickt sich einen Fall heraus, den sein Hasskollege bearbeitet hatte und als Selbstmord abgelegt wurde. Eine Politikerin sei von einer Fähre gesprungen, um Selbstmord zu begehen, nur warum hätte sie dann ihren behinderten Bruder mitnehmen sollen? Und vorher auch noch Würstchen essen? Da stimmt doch was nicht!

Wenn Filme zu spannend werden, dann halte ich das kaum aus, ich bin total angespannt, aber nein, keine Sorge, er war so schön absehbar, dass ich total entspannt und locker zusehen konnte :)

Ich habe mir nicht einmal den Trailer angesehen im nachhinein!!! Was ich sonst immer mache!

Also ich finde ihn höchstens mäßig gut.
Kennt man das Buch, braucht man nicht rein gehen, weil nicht einmal schöne Bilder dabei sind, außer die Schauspielerin die die Politikerin spielt, die ist ein Augenschmaus, aber sonst... nö!

Kennt man das Buch nicht, sollte man auch nicht rein gehen, sondern lieber das Buch lesen, bei den heutigen Kinopreisen kommt es aufs selbe raus, außer man besorgt es sich gebraucht, dann spart man sogar noch was :)

Achso, es gibt sogar einen Wikipedialink zu Erbarmen, viel Spaß! Den ich nicht hatte....

Mittwoch, 8. Januar 2014

Alles vorbei...



Der Baum ist herunter gebracht (autsch tat das weh!) und die Nadeln sind aufgekehrt, die Adventskalender eingepackt, der Tannenbaumschmuck in den Karton geworfen, die Lichterketten aufgewickelt, alles ist wieder vorbei und wartet im Keller auf den nächsten Einsatz :)

Seid Ihr auch schon so weit?

Montag, 6. Januar 2014

[KL] Miese Nacht gehabt

Ab Mittwoch müssen wir ja wieder früh raus, also wollte ich endlich etwas früher ins Bett kommen und lag schon um 23:00 eingekuschelt, Hund ausnahmsweise unter der Decke da und machte mir ein nettes Hörbuch an. Twilight, also Bis(s) zum ersten Sonnenstrahl auf englisch.

Ich fand schlecht Ruhe, ging nochmal auf die Toilette, drehte mich von links nach rechts und von rechts nach links.

Einer der Gründe ist die bescheuerte Magenspiegelung. Ich hatte nie Angst vor einer Magenspiegelung mit Narkose, man verpennt alles, danach hat man höchstens etwas Halsweh, also warum Angst haben? Ok davor muss ein Zugang gelegt werden, das belastet mich immernoch, ist aber nur ein Puzzleteil.

Die große Darm OP, bei der der Dickdarm entnommen wurde, bis auf 12cm verlief damals komplikationsfrei und ich konnte früh wieder raus.

Als ich einmal eine Polypenentnahme im Enddarmbereich hatte, mit Vollnarkose und allem, sollte ich eigentlich am selben Tag wieder Heim dürfen, aber ich sollte doch mal lieber da bleiben für eine Nacht. Am nächsten Morgen, kurz vor der Entlassung bekam ich starke Blutungen, brauchte eine Not OP und hatte mal so eben etwa 1/3 oder mehr von meinem Blut verloren, musste länger als geplant bleiben, verpasste die Einschulung meiner Jüngsten und ärgerte mich bis dorthinaus!

Dann wieder das selbe Schema, als ich die letzten 12cm heraus bekam und der Pouch angelegt wurde, laut meinem Arzt mit die komplizierteste Unterleibs OP die man haben kann, verlief alles super und ich durfte so früh Heim, das der Stationsarzt meinte, das habe er noch nicht erlebt.

Als der künstliche Ausgang zurück verlegt wurde, eigenlich eine recht kleine OP, man löst die Naht, wo der Darm an der Bauchwand angenäht wurde, zieht ihn ein kleines Stück heraus, um entweder das Loch im Darm zuzunähen, oder schneidet den Darm einmal durch, um ihn dann wieder anzunähen, stopfe ihn zurück, schließe das Loch der Bauchdecke bis auf wenige cm und fertig!

Man sagt, eine Woche bleibt man dafür so im Schnitt im Krankenhaus und als ich den Pouch bekam, lag ich neben so einer, die genau diese Rückverlegung hatte und fand es toll, wie gut es ihr danach ging. Laufen zb konnte sie noch am selben Tag!

Also stellte ich mich auf eine Woche eine und freute mich schon, dass danach alles fertig ist!

Tja lief dann ja nicht so dolle... ich konnte zwar herum laufen, bekam dann aber am *grübl* glaube 3. Tag starke Blutungen, mir wird jetzt noch schlecht davon, wenn ich nur dran denke. Man geht aufs Klo und alles ist voller Blut und nicht nur ein wenig, dadurch das da noch andere Körperflüssigkeiten drin sind, sieht es aus wie 2L Blut. Da kann man wirklich Panik vor Klogängen bekommen. Aber ich sollte erst einmal abwarten, ob es von alleine aufhört, das fing spät abends an, legte ich mich hin, versuchte zu schlafen, nach 1-2h wachte ich in einer Blutpfütze auf, es war schlimm.
Naja Ende vom Lied waren aufgebrachte Ärzte, keiner wußte genau was man machen soll, bis mein Arzt der mich immer operiert hatte, bis auf die Rückverlegung, zu mir, schaute ob ich innere Blutungen habe, oder alles im Darm nur ist und erklärte das ich, wenn es bis nachmittags nicht aufhört, wieder eine Not OP bräuchte, Problem war nur, bei der Pouch OP hatte man einen Bauchschnitt machen müssen, nicht wie davor im Bauchnabel nur, weil dort alles verwachsen war, ging der Bauchschnitt runter bis so etwa 2cm ins Schamhaar rein. Bei der Rückverlegung 6 Wochen später, sollte die OP eigentlich über das Loch vom künstlichen Ausgang gemacht werden, aber dort waren auch zu viele Verwachsungen, darum musste nochmal der Bauchschnitt geöffnet werden, ein 3. mal wolle man den Bauchschnitt eher nicht öffnen. Schock! Auch fragte ich, wie lange ich denn nun brauchen würde, bis ich wieder fit bin, so mit den Komplikationen und so weiter und er meinte mind. 1 Jahr,was ich für lächerlich hielt, ein Jahr ist doch eine Ewigkeit! Aber jetzt etwa 4Monate später verstehe ich was er meinte. Zwar hörten die Blutungen ziemlich genau zu meiner Frist auf, aber der Blutverlust war hoch. Einige Tage lang lagen Blutkonserven für mich bereit, weil ich permanent auf der Kippe stand und nur mein geringes Alter mich davor rettete. Bis heute habe ich Blutarmut und fühle mich schlapp und müde, unfit und wääääh.

Zwar soll ich Eisentabletten nehmen, aber obwohl ich sie nahm, habe ich nur wenig neues Blut gebildet. Ich hatte zeitweise nicht einmal mehr die hälfte von meinem normalen Blut. Bald steht wieder eine Blutabnahme an, dann weiß ich mehr, aber da ist noch was nicht in Ordnung, sowas merkt man selber schon.

So nun fassen wir mal zusammen, großes OP´s verliefen immer super und ich konnte schnell Heim, kleine OP´s verdoppelten immer den eigenlich angedachten Aufenthalt und brachten große Probleme.

Das ist mein Problem!

Dann dachte ich ja noch, ok das wird wieder ambulant gemacht, wie das letzte mal auch. Ich kam morgens hin, Zugang legen, kurz warten, dann Magenspiegelung, okstatt 45min waren es 2h, danach durfte ich Heim, alles schööön!

Aber diesmal geht es nicht mehr ambulant, zu riskant sei es und diese Aussage macht mir schlaflose Nächte.
Ich habe Glück, an einem Donnerstag ist die Spiegelung, dann sollte ich Freitag entlassen werden, wenn das nicht klappt, muss mein Mann sich wenigstens nicht noch mehr Urlaub nehmen, dann ist ja Wochenende, wobei ich sehr sehr seeeehhhhr froh bin, dass sein Chef so tolerant ist und ihm immer Urlaub gab, wenn ich im Krankenhaus war, auch als er eigentlich keinen mehr hatte und ihn über Überstunden ausgleichen durfte, wenigstens eine Last weniger.

Super fand ich auch die Aussage von meinem Mann, der sich Urlaub nahm, eine Woche und ich überrascht meinte: "Oh, der beginnt ja genau an dem Montag,wo ich meine Pouchkontrolle habe!" und er nur trocken: "Ja, deshalb ja..."

Mal ehrlich, Pouchkontrolle, was soll da passieren? Es könnte heißen, dass ich eine Pouchentzündung habe, dann bekomme ich etwas Antibiotikum, fertig, aber sonst? Aber da er ohnehin um den Dreh herum Urlaub nehmen wollte, passt es ja.

So nun muss ich aber unbedingt frühstücken und mich in den Alltag stürzen, genug Trübsal geblasen! Happy face auflegen und los gehts!

Euch wünsche ich einen schönen, ruhigen und entspannten Tag!

Sonntag, 5. Januar 2014

[FK]Stricken lernen in Mini!



Oooh ich bin soooo stolz!!!

Als mein jetzt 14 jähriger Sohn so etwa ein Jahr alt war, suchte ich ein Hobby und eine Herausforderung und so kam ich aufs Stricken, denn in der Schule habe ich einfach nicht begriffen wie es funktioniert und das war genau mein Ding, ich wollte etwas können, bei dem ich mir vorher dachte: "Das schaffst du nie!!!"

Eine Bekannte zeigte mir rechte und linke Maschen und ich legte los! Ein einfacher Schal, ein Kinderpulli aus vier Rechtecken und so weiter.

Da ich so viel Spaß hatte und es nach und nach viel mehr als nur ein Hobby wurde, freute ich mich schon immer darauf, es eeeendlich meinen zwei Mädchen beibringen zu können und in letzter Zeit drängten sie selber auch immer mehr.

Häkeln war ja kein Problem, aber stricken?

Ein Projekt musste her!

Was wollen die zwei Damen wohl machen? Gefragt und sie wußten es schon selber :)
Meine Mittlere (derzeit 10 Jahre alt) eine Handytasche die sie in der Handmade Kultur sah und meine Jüngste (derzeit 8 Jahre alt) eine Kameratasche :)

Am einfachsten strickt man beides rund und bei der passenden Länge unten zusammen nähen, fertig!

Ehrlich, ich hatte so meine Zweifeln, weil stricken ja schon was fummelig ist und nun bin ich positiv überrascht ohne Ende!

Sie können es!!!!


Ich habe ihnen die Maschen aufgenommen, kurz das Prinzip vom Stricken auf einer Rundstricknadel erklärt und dann ein paar rechte Maschen gezeigt und es ihnen in die Hand gedrückt und siehe da! Es klappt!!!

Mein Mutterherz platzt vor Stolz!!!

Die fertigen Meisterwerke werde ich natürlich präsentieren!
Mensch bin ich happy!!!

[KL] Leben mit der Angst (lang)

Wie beginnt man so einen Text? Einen Einstieg zu finden ist nicht ganz einfach, dabei zerbreche ich mir schon Stunden den Schädel, bis meine Schwester vorhin in einem Gespräch über etwas vollkommen anderes meinte: "Weißt du, du wirst dann deine Enkelchen und Urenkelchen bei dir sitzen haben und..."

Da war er! DER Gedanke den ich in so Situationen immer habe, automatisch, ob ich will oder nicht, auch wenn ich es zu verdrängen versuche: "Lebst du überhaupt so lange?"

Da! Nun ist er raus! Endlich kann ich ihn mal ansehen :)

Tja... lebe ich denn so lange? Ok ich tue alles dafür und klar kann ich morgen von einem besoffenem Autofahrer überfahren werden, von einem Flugzeugklo, das geradeherunter fällt, weil der Flieger selber explodierte, tödlich getroffen werden oder an einem Genickbruch sterben, weil ich auf einer Bananenschale ausrutschte, aber daran denkt man ja nun wirklich nicht permanent, jedoch wenn man ständig irgendwo Polypen hat, dann denkt man da schon eher dran.

Beginnen wir mal einiges früher, als meine Mutter die erste Runde Krebs bekam, war ich noch in der Grundschule und für mich begann das Grauen mit der einfachen Frage: "Wie kommt denn so ein Krebs in meine Mama rein?"

Ein Krebs war dieses seltsame Tier, dass man am Nordseestrand einsammeln kann, was fürchterlich stinkt, weil es schon länger nicht lebte und was andere gerne essen. Was suchte das in meiner Mama und warum fanden das denn alle so schlimm?

Tja bis ich dann Erklärungen bekam und durch Erlbenisse begriff, was das bedeutet. Von Krankenhausaufenthalten, viel Angst in der Umgebung und permanentes Getuschel, weil keiner mit einem reden will und vorallem denken Kinder in dem Alter, dass sie ihre Mama beschützen können vor allem... schlimm wenn man dann entdeckt, es funktioniert ja doch nicht. Das tut weh, selbst heute noch.

Den Krebs überlebte sie erst einmal, aber leider kam er wieder und dann ging alles ganz schnell, jedenfalls in meinen Erinnerungen. Meine Mutter sah sehr schlecht aus, abgemagert, eingefallen, grünlich/gelb und schwach. Lebensfreude war etwas seltenes in der Familie geworden und die Erkenntnis nichts machen zu können, egal wie sehr man es sich wünscht, war sehr bitter.

In der ersten Zeit hofft und kämpft man, auch als Kind bekommt man es gut mit und dann wurde es immer aussichtsloser und dumpfer, leiser und müder und keiner sagt einem was los ist, weil man so klein ist, aber die Leute flüstern zu laut und munkeln herum, natürlich bekommen Kinder alles mit, ob man möchte oder nicht! Nur wäre es besser gewesen, ein offenes Gespräch zu führen, denn so kommt man sich oft unsichtbar vor und unsicher.

Naja es wurde jedenfalls immer klarer, dass diesmal keine Heilung in Sicht ist und zu dem Zeitpunkt war ich etwa Ende 11, Anfang 12.

Tja meine Tage verbrachte ich meistens bei meiner Mama im Krankenhaus, außer sie war gerade nicht in dem in unserer Stadt, sondern in einem anderen, größerem, weiter weg. Ich wollte immer bei meiner Mama sein, egal wie es ihr ging. Ich erinnere mich zb an meine Mutter wie sie total erschöpft im Krankenhausbett lag, nur schlafen wollte, was ich zu dem Zeitpunkt nicht begriff und mich fragte, ob ich nicht lieber zu einer Freundin gehen möchte. Undenkbar, ich musste ja auf meien Mama aufpassen!

Heute sehe ich das anders, weil ich auch schon sehr müde im Krankenhausbett lag, meine Kinder um mich herum wuselten und ich doch nur schlafen wollte, aber ich sagte nichts, dachte an meine Mama zurück, wie ich mich fühlte und das es ihr bestimmt viel schlimmer ging, das stand ich doch locker durch.

Wie fühlt man sich, wenn man weiß das die Mama stirbt und keiner sagt es einem?

Da war keien Hoffnung mehr, ich wußte es zu 100% und dennoch sprach es keiner für mich aus. Mieses Gefühl. Man fühlt sich nicht ernst genommen oder das die Erwachsenen begreifen, dass man alt genug ist, um es verarbeiten zu können. Auch war ich dann seltener mit meiner Mutter alleine, immer war noch jemand da, aber als wir sie einmal besuchen waren, fuhren wir alle mit dem Aufzug runter, aber hatten im Krankenzimmer etwas vergessen, also wolle mein Vater es holen und meine Mama gab den anderen (wir sind drei Kinder gewesen) zu verstehen das sie mit sollten und so hatten wir wenige Minuten alleine, für uns.

Sie nahm mich in den Arm und meinte: "Du weißt doch bestimmt das ich sterben muss, oder?" Ich konnte nur nicken, kein Ton kam aus mir heraus, es war also so weit, es wurde ausgesprochen, besiegelt, wirklich gemacht, in die Realität geschupst. "Du musst stark sein. Mach es bitte nicht wie ich und versuche weiterhin gut in der Schule zu sein, mach es besser als ich es machte, versprich mir das." Natürlich versprach ich es ihr und hätte sie versprochen haben wollen, dass ich dem Teufel drei goldene Haare ausreiße, hätte ich auch das versprochen, hauptsache meine Mama ist zufrieden mit mir. Ihre Mutter starb auch sehr früh und sie kümmerte sich dann weniger um ihre Schulbildung und soweiter, daher der drigende Wunsch, ich solle es anders machen.

Wenige Sekunden später waren alle wieder da, ich musste mich wieder zusammen reißen, meine Mutter musste ihre Tränen wegblinzeln und die heile, wenn auch nur scheinheile Welt war zurück!

Meine Mutter wurde Wort wörtlich vom Krebs aufgefressen. Er fraß innerlich ihre Organe auf und so starb sie damals 6 Tage vor Weihnachten, im Alter von 40 Jahren. Das ist nun genau 20 Jahre her.

Ich weiß nicht mehr genau wie, aber es kam vorher schon heraus das der Krebs vererbbar ist und mir wurde damals mit 12 Jahren gesagt, ab dem 15. Lebensjahr muss ich regelmäßig zu Darmspiegelungen.

Hmm machte ich nicht.

Nicht das ich es einfach vergessen hätte, wie auch, nein ich hatte Angst. Sehr paradox wenn man überlegt, dass ich Angst hatte Krebs zu haben und darum nicht zur Kontrolle ging, was ja den Krebs verhindern kann, aber damit bin ich nicht alleine. Mittlerweile kenne ich einige andere Betroffene und las des öfteren, dass sie ebenso nicht zur Darmspiegelung gehen wollten.

Es begann damit, dass mein Bruder regelmäßig seine Kontrollen machte, damals der einzige von uns Kindern. Ich bewunderte ihn! Er hatte nichts! Bis heute! Und ich drücke ihm die Daumen, das es so bleibt.

Mir wurde immer von den anderen gesagt das ich es wahrscheinlich eh nicht habe, das böse Gen und ich versuchte es mir einzureden, aber ehrlich, ich saß mehrfach in der Woche da und dachte "Was ist wenn du schon Krebs hast? Was wenn er schon gestreut hat?"
Ich habe keine langen Zukunftspläne gemacht, nie gedacht das ich alt werde. Wenn ich mal eine Magen- Darmgrippe hatte, bekam ich Panik, es könnte schon was anderes bedeuten und und und. Jedes Bauchgrummeln wurde von mir interpretiert und überdacht!

Damals war ich immer etwas mies gestimmt, nicht sehr lebensfroh und mir kommt es bis heute grau überzogen vor, in den Erinnerungen, sehr traurig und trüb und so weiter.

Ich wollte zb nie drei Kinder haben, weil mir das zu ähnlich mit meiner Mutter vor kam. Heute habe ich drei Kinder, ich liebe sie alle! Aber ich zog immer meine Paralelen zu dem Leben meiner Mutter und wollte es anders machen, nur in einer Sache waren wir gleich, wir gingen nicht zur Vorsorge und wäre sie früher gegangen, hätte sie vielleicht auch keinen Krebs bekommen, aber hatte ich daraus gelernt?

Ich schob es auf meine Nadelphobie die ich seit meiner frühen Kindheit hatte, machte dann sogar eine Therapie deshalb! Leider brach ich sie ab, als die Therapeutin umbedingt mit Akkupunkturnadeln los legen wollte. Zufällig war sie davor Ärztin für innere Medizin und wir konnten uns gut über meine Mutter und ihren Darmkrebs unterhalten! Aber es brachte alles nichts.

Einmal meldete ich mich für eine Darmspiegelung an! Ich bekam das Abführmittel, einen Termin, alles!
Nein, ich ging nicht hin, ich fand eine Ausrede...

Ich verstehe ja selber bis heute nicht, warum es einfacher ist in Angst vor Krebs zu leben, als zur Vorsorge zu gehen und etwas aktiv gegen den Krebs zu tun!

Naja bis die Salmonellen kamen!
Ich schrieb es hier schon öfter, egal, ich schreibe es wieder.

Meine Tochter hatte im September 2010 Geburtstag und ich habe Kuchen gebacken. Weil es spät war, naschte ich als einzige vom Teig und kurz darauf ging es mir ganz schlecht. Ich hatte Durchfall, Bauchweh, Übelkeit und war unfit, aber meint nun jemand ich wäre zum Arzt gegangen? Nö! Weil ich mir schon vorher dachte, dass es dann wieder um Darmkrebs geht, also machte ich eine Zwieback/Tee Diät und es wurde nicht besser, nein im Gegenteil, es wurde eitrig und blutig. Deshalb verpasste ich die Einschulung meiner Mittleren :(
Aber ich ging zum Arzt, ich war mir sehr sicher das ich nun Krebs habe, fertig aus!

Meine Hausärztin hörte sich alles an und wurde ganz traurig und leise. Sie überwies mich an eine Gemeinschaftspraxis von Internisten, da wo ich schon den Termin mal hatte für die Darmspiegelung und es war mir sehr unangenehm dort nochmal hin zu müssen.
Auf dem Weg (sind nur wenige Gehminuten) rief ich meinen Mann an und erzählte es ihm mit Tränen in den Augen, es war alles schlimm, schlimm, schlimm für mich und er war auch betroffen und zerknirscht, versuchte mir aber noch Mut zu machen.

Dort angekommen wollte ich eigentlich nur einen Termin vereinbaren, aber es hieß vor ein Vorgespräch könnte ich direkt da bleiben, kein Entkommen also.

Diesmal war es nicht ein Arzt, wie beim Vorgespräch für die Darmspiegelung, sondern eine Frau. Sie war ganz lieb zu mir, nahm sich Zeit, zeigte sich mitfühlend und betroffen von meiner Geschichte.

Erst einmal nahm sie mir die Angst vor dem Krebs und meinte, ich habe bestimmt nur Salmonellen und wir müssen einfach eine Stuhlprobe nehmen, ein paar Tage abwarten und dann wird das schon werden, kein Problem, kein Grund zur Sorge. Mit den Probeflaschendingern ging ich Heim und mir ging es schon direkt besser!

Die Ergebnisse kamen, es waren Salmonellen, aufatmen bei mir, bei der Internistin, bei meiner Hausärztin und eine Packung Antibiotikum und viel Freude :)

Dann muss man ja noch einmal einige Wochen später eine Stuhlprobe abgeben, um nachweisen zu können, dass man wieder gesund ist, also rief mich die Internistin nochmal an und erklärte mir das und das leider ein normal gesunder, kräftiger Mensch nicht so einfach Salmonellen bekommen sollte, wir also doch mal zur Sicherheit nachsehen sollten.

Hey ich wollte einen Rückzieher machen! Ehrlich! Ich war schon im Kopf am Ausreden sammeln, aber sie ließ mir keine Zeit, erklärte das sie mit dem Chefarzt im Krankenhaus telefoniert hat, ihm meine Situation erklärte und nun haltet euch fest, ausgemacht hat, das ich für einen Tag in die Klinik komme, eine Übernachtung und fertig! Einmal pieksen für einen Zugang, sonst nichts! Termin stand fest, alle wußten bescheid, was soll ich da sagen?

Eigentlich bin ich einfach gestrickt, wenn jemand etwas für mich organisiert und da Mühe rein steckt, dann will ich den Menschen nicht enttäuschen und die Mühe soll es doch wert gewesen sein, oder?

Also ging ich hin. Ich hatte zu der Zeit extrem viel Glück! Das ich die Salmonellen überhaupt bekam und sonst keienr, dass ich an diese Internistin geriet und dann auch noch, dass mich diese Krankenschwester in Empfang nahm!

Zufällig wohnt sie ein Haus weiter und immer wenn ich sie sehe, würde ich sie gerne knutschen für das was sie damals tat!

Ich kam an, hatte noch kein Wort gesagt, da stand sie schon vor mir und meinte "Ich weiß schon wer sie sind!" hakte mich unter ihren Arm und ging im Laufschritt den Flur entlang: "Sie müssen nun 2L von der Abführflüssigkeit trinken, das machen Sie...." sie leierte die Anweisung runter, mich mit festem Griff ins Krankenzimmer schleppend, ohne das ich einen Ton sagen konnte und schon saß ich auf dem Bett! Fertig!
Eingegossen hatte sie auch alles und so trank ich brav und hatte keine Wahl! Keine Zeit für Rückzieher oder dergleichen!

Den Tag über führte ich ab, hatte mein Gespräch wegen der Narkose, bekam den Piekser, sehr schlimm übrigens, und hatte keine Zeit zu verarbeiten was da so gerade vor sich ging.

Normalerweise wird eine Magenspiegelung und eine Darmspiegelung nicht an einem Morgen gemacht, der Grund ist zum einen die Belastung, zum anderen das man für die Magenspiegelung nüchtern sein muss, aber vor der Darmspiegelung morgens nochmal etwas trinken soll. Jedenfalls damals.

Am morgen war ich sehr nervös, aber Angst hatte ich keine. Die Nadel steckte schon und ich würde ja alles verschlafen, nur das Ergebnis machte mir sorgen, aber ich stellte mir vor,wie ich abends einfach Heim gehen durfte und alles wäre gut!

Dann wurde ich zur Magen- Darmspiegelung gebracht und ich wachte gerade am Ende der Darmspiegelung auf. Ich war noch nicht wirklich wach, da erkannte ich auf dem Bildschirm schon mein Darminnenleben und sah Polypen, neben Polypen, neben Polypen, in allen Größen und keine Darmwand, also fragte ich hysterisch, ob das nun bedeutet, dass ich auch das böse Gen habe? Ob ich nun auch Krebs habe und so weiter, ich war außer mir! Der Arzt sagte genervt: "Geben Sie ihr noch was..." und schwupp wachte ich wieder auf dem Krankenzimmer auf und verlangte sofort einen Arzt zu sprechen. Ich bin doch nicht bescheuert! Ich weiß wie eine Darmwand aussehen sollte und wie meine aussieht!

Kurz darauf kam eine Ärztin und versuchte mich zu beruhigen, es sei ja noch nichts sicher, erst solle man einen Gentest machen bla, denn ehrlich, sowas ist ein Blaaagespräch, wenn man weiß was es wirklich bedeutet und wenn man merkt was die einem erzähllen wollen.

Naja für mich brach eine Welt zusammen, für mich stand fest, entweder habe ich schon Darmkrebs, oder ich stand kurz davor, aber die Ärze bestanden darauf erst einen Gentest zu machen.
Auch durfte ich nicht Heim, ich musste noch eine Nacht bleiben und am nächsten Tag nochmal eine Magenspiegelung machen.

Die Wochen bis zum Ergebnis des Gentestes verbrachte ich vollkommen betäubt.
Ich war nochmal bei meiner Hausärztin und erzählte es ihr, sie stand mit Tränen in den Augen vor mir, meine konnte ich kaum verkneifen, immerhin war ich gerademal 29, dann so ein Ergebnis...

In meinem Kopf ging nur noch der Gedanke herum, der Darm muss raus, der Darm muss raus, der Darm muss raus...

Derweil informierte ich mich, wie das Leben danach so ist. Ich fand aber keine tragischen Informationen. Man müsse auf seine  Ernährung achten und kann erst einmal nicht alles essen, danach müsse man ein wenig herum testen. Man müsse mehr trinken, weil man nur noch Durchfall hat und oft auf die Toilette. Auch solle man besonders darauf achten nicht wund zu werden. Aber alles klang nach einem normalen Leben soweit.

Mir war es egal, ich sah nur den Zeitraum bis zur OP, mehr interessierte mich nicht, danach kann man sehen wie es einem geht.

Die OP war dann auf mein Drängen hin Anfang Dezember 2010 und verlief super!
Ich hatte nur einen kleinen Schnitt im Bauchnabel, den man nicht sah, weil er IM Bauchnabel war und keine Komplikationen, sondern super nette Leute auf meinem Zimmer und sehr viel Spaß.

Bis heute bin ich noch überrascht, wie normal das Leben ohne Dickdarm ist!

Bei der OP damals bekam ich den Dickdarm bis auf 12cm entnommen und nach einigen Wochen konnte ich alles normal essen, nur auf Kohlensäure verzichte ich freiwillig seit dem. Zwar hatte ich anfangs hier und da mal einen, wirklich einen Schluck Limo getrunken, dann aber Bauchweh bekommen und Bauchgrummeln und lieber verzichtet.

Soo da war der Darm raus und konnte genau untersucht werden und was man bei der Darmspiegelung übersehen hatte, war ein Polyp der gerade zu bösartigen Krebs wurde, aber noch verkapselt war, oder wie man dazu sagt, jedenfalls brachte ich der Internistin nach meiner Entlassung (Am Tag von der Weihnachtsfeier im Kindergarten, wenigtens das hatte ich nicht verpasst!) Pralinen und ein dickes, fettes Dankeschön an meine Retterin und sie erzählte mir, dass sie auch gerade Weihnachtsfeier hatten und mit meinem operierendem Arzt über mich gesprochen hatte und der ihr erzählte wie knapp doch alles war. Hätte ich nur wenige Wochen gewartet, hätte ich bösartigen Krebs gehabt! Ja, danach war ich ihr noch dankbarer und ich hatte mal wieder Pipi in den Augen.

So zu diesem Zeitpunkt dachte ich, die Welt sei in Ordnung, weil ich mich nicht mit dem Rattenschwanz auskannte.

Ich sollte nach 2 Monaten zur Kontrolle. Was ich dann erst begriff, ab da hieß es alle 3 Monate zur Kontrolle und mit Kontrolle meine ich, man muss abführen, dann wird in den Enddarm geschaut und alle Polypen werden abgezupft. Das soll eigentlich nicht weh tun, aber es kann sehr wohl weh tun und ist immer sehr unangenehm. Das geht an die Nerven und man denkt sich auch noch, dass man in den 3 Monaten vielleicht doch schon Krebs bekommen könnte! Muss ja nicht, aber ist das sicher?

Verschiedene Ärzte sagten immer, das man ja die engmaschigen Kontrollen nimmt, damit nichts passieren kann, aber keiner sagte das das 100% sicher ist und ich bin eine Skeptikerin!

Dann informierte ich mich weiter und kam auf den Trichter, dass ich desmoidische Tumore bekommen kann!  Das sind gutartige Tumore, die sehr fest sind und sich in Muskelgewebe setzen und dort Probleme machen können. Bei meinem Gendefekt kommt es zu 30% vor und wird begünstigt,durch Traumata, wie zb Operationen! Also machte ich ein MRT, damals war alles ok, aber im Herbst erfuhr ich, dass sie meistens erst nach 2-3 Jahren nach einer OP auftreten, damals war es aber glaube ich ein Jahr her. Meinen nächsten Termin habe ich Mitte Februar und ja, ich mache mir Sorgen.

Dann ging ich zu einer Spezialistin! Fuhr extra nach Bochum dafür, an einem Tag wo durch Schneechaos die Züge 2h und mehr Verspätung hatten, kam aber pünktlich an... naja 3min zu spät :)

Dort erfuhr ich, dass bei meiner Form von FAP (so heißt der Gendefekt) hauptsächlich die Polypen im Enddarm wachsen und das man deshalb eigentlich den gesamten Dickdarm entnimmt und nicht wie bei mir, die 12cm stehen läßt. Auch wurde mir erklärt, dass bei jeder Polypenentnahme eine kleine Narbe entsteht und das unter dieser Narbe wieder Polypen wachsen können, die man dann eben nicht sieht.

Mit den Infos rannte ich dann wieder zu meinem Enddarmkontrollarzt und er meinte, er habe mich doch damals gefragt welche OP ich möchte.

Mal ehrlich, ich war so von dem Thema überfordert, wollte nur alles hinter mir haben und zu mir drang so wenig durch, dass ich meinte, er sei der Arzt, er wisse doch besser was man machen sollte, weil er mehr Erfahrung und wissen hat.

Zur Debatte steht, dass man für den Enddarm keinen vorübergehenden künstlichen Ausgang bekommt, aber alle 3 Monate zur Kontrolle muss, aber auch nicht umbedingt inkontinent wird oder anderen schlimmen Komplikationen ausgesetzt wird. Wenn man sich aber für einen Pouch und gegen einen Enddarm entscheidet, muss man damit rechnen einen künstlichen Ausgang zu bekommen,der eventuell ein bleibender ist, man kann inkonsistent werden und noch einiges mehr.

Mit Enddarm muss man aber früher oder später ohnehin die Pouch OP machen, also habe ich für mich den Entschluss gefasst die OP vor zuziehen, aus vielen Gründen.

Einer davon war die stetige Angst, dass ein Polyp übersehen wird und Krebs wird, ein anderer Grund war das Polypen auch an Stellen im Enddarmbereich wachsen können, die weh tun, dann wird die Endnahme unter Narkose gemacht, leider löste sich eine Naht und ich wäre fast verblutet und bekam eine Not OP und fragte mich dann auch öfter, wie oft mir das noch passieren könnte.

Jedenfalls sprach viel dafür, auch die Sorge meiner Kinder, die ich immer sah, wenn ich darüber sprach zur Kontrolle zu müssen, denn im Gegensatz zu meinen Eltern, sprach ich immer offen mit meinen Kindern über alles.

Auch hatte ich erfahren das sich im Magen Polypen bilden können, sehr unwahrscheinlich, aber möglich  und im oberen Dünndarmbereich, also machte ich im November 2012 eine Magenspiegelung mit Seitblick, bei der heraus kam, dass ich auch im oberen Dünndarmbereich Polypen habe, die regelmäßig abgetragen werden müssen, mind. einmal im Jahr.

Himmel, ich schreibe schon eine Ewigkeit!

Ich versuche mich was kürzer zu fassen!

Vor der Pouch OP im Juli 2013 wurde mir gesagt das ich sehr wahrscheinlich einen künstlichen Ausgang bekommen würde. Einerseits hatte ich Angst davor, andererseits fand ich es interessant diese Erfahrung für eine kurze Zeit erleben zu können, denn es ist so das der Pouch auch keine Endlösung sein muss, je nachdem in welcher körperlichen Verfassung man ist und wie alt und so weiter. Dann kann es darauf hinaus laufen, das man endgültig einen künstlichen Ausgang braucht und so fand ich den Gedanken erschreckend und faszinierend zu gleich!

Naja als ich ihn dann hatte fand ich ihn hmm schwierig!
Einerseits nicht sooo schlimm wie viele immer tun, aber er saß an einer ganz doofen Stelle, genau auf Bundhöhe von Hosen und Röcken! Dazu kommt, dass man immer schauen muss, dass der Beutel verborgen ist,wie aber, wenn er schlecht unter eine Hose passt? Lange T-Shirts waren eine Lösung zb, aber da musste ich aufpassen, dass er unten nicht heraus schaut, wenn ich zb auf dem Sofa lümmelte.

Auch toll fand ich ihn zb, weil man sich die Toilettengänge besser einteilen konnte und in der Öffentlichkeit keine Probleme mehr wegen Blähungen hatte :D

Alles hat Vor- und Nachteile, aber das schlimmste daran waren Schmerzen und jeder versicherte mir, wenn er abgeheilt ist, nach einigen Tagen, dürfe da nichts mehr weh tun, tat es aber dennoch! Ich hatte wirklich schlimme Schmerzen und wollte mich nicht mehr viel bewegen, in der Hoffnung das es dann weniger weh tut.

Man bekommt in der ersten Zeit eine Stomahilfe vom Sanitätshaus an die Seite gestellt, diese unterstellte mir, ich würde mich mit meinem Stoma (künstlicher Ausgang) nicht abfinden und anfreunden und deshalb seien die Schmerzen psychosomatisch, dabei fand ich ihn nicht soooo schlimm, wenn er nicht weh tun würde!

Naja ich habe mir die Rückverlegung auf den erst möglichen Zeitpunkt gelegt, exakt auf den Tag genau 6 Wochen nach meiner Pouch OP, vorher machen sie es nämlich nicht und dabei kam heraus, warum ich so Schmerzen hatte!

In diesen 6 Wochen haben sich so schlimme Verwachsungen rund um das Stomaloch gebildet, dass sie dort nicht operieren konnten und nochmals einen Bauchschnitt machen mussten und ja, es sei klar warum ich die ganze Zeit so gelitten hatte! Also nichts da psychosomatisch, im Gegenteil,die Ärzte haben selten so eine schlimme Verwachsung in so einem kurzen Zeitraum gesehen und gestaunt.

So, also Dickdarm raus und dort keine Polypen mehr, dann bleibt noch der obere Dünndarmbereich und die desmoidischen Tumore im Bauchraum.

Wie ich mit der Angst lebe?

Das kann ich nun sehr kurz fassen!

Durchwachsen wie ein guter Schinken!

Es ist Tagesform abhängig, es gibt Tage, da scheint mir die Sonne aus dem Ar***, da war früher nicht dran zu denken, bevor ich meine erste Darmspiegelung hatte, weil ich permanent Angst hatte schon Krebs zu haben und nun weiß ich woran ich bin und kämpfe jeden Tag darum, das ich keinen bekomme und ich gehe zu jeder Kontrolle, mehr kann ich nicht machen, also versuche ich damit zufrieden zu sein, aber mal ehrlich, es liegen Gefühlswelten zwischen "Ich habe permanent Angst, weil ich schon Krebs haben könnte und keine Kontrolle mache!" und "Ich habe Angst das ich Krebs haben könnte, aber ich schaue so oft nach, dass er doch bestimmt schon in der Vorstufe entdeckt worden wäre!"

Nach meiner ersten OP habe ich mich komplett verändert!
Mein Mann sagte schon wenige Wochen später: "Ich habe eine neue Ehefrau, ich muss dich neu kennen lernen!" und das war nicht immer nett gemeint!

Aber im Grunde sehe ich die Welt viel positiver, plane mein Alter, natürlich immer mit der Frage ob ich so lange leben darf, aber mit mehr Hoffnung, weil ich jetzt dafür kämpfe! Und wenn man gekämpft hat und verliert, ist es etwas anderes, als wenn man verliert, weil man nicht gekämpfft hat ;)

Ich versuche jeden Tag viel Freude zu verbreiten, gute Laune zu machen und meine Kinder zum Lachen zu bringen, weil das soooo gut tut!

Und es gibt Augenblicke, wo ich von jetzt auf gleich heulen konnte, weil das alles nötig ist, weil ich permanent kämpfen muss, weil ich mir die Leichtigkeit des Seins erarbeiten muss und sie nicht genießen kann, wie ein gesunder Mensch, weil ich auch mal meine Akkus leer habe und mich fragte wie ich den Kopf oben behalten kann und soll und dann denke ich mir, wären die tollen Zufälle nicht gewesen, der Geburtstagskuchen, die Internistin und die Krankenschwester nicht,( übrigens ist sie in Rente und die Schwesternschülerinnen reden heute noch über sie, obwohl sie sie nie kennen gelernt haben!) was wäre dann heute mit mir? Ich hätte schon Krebs und wüsste es nicht oder müsste eine Chemo machen! Mensch habe ich ein Glück!  Und so baue ich mich dann selber wieder auf und mache alles quasi in mir selber aus, weil ich keinen anderen damit belasten möche, weil ich so schon eine Belastung für meine Familie bin und sie oft Angst um mich haben mussten und ich versuche einfach viel Glück und Fröhlichkeit in unsere Familie zu bringen und sage mir immer wieder, wenn du mal gehen musst, dann wird es nicht dich belasten, sondern die, die zurück bleiben müssen.... und das macht mich noch trauriger, als der Gedanke gehen zu müssen und sp stopfe ich die Leben im mich herum mit tollen Erlebnissen und Augenblicken voll, damit sie davon zehren können, wenn es ihnen einmal schlecht geht und sie Mut und Hoffnung brauchen.

Man kann sagen, ich kämpfe jeden Tag, an allen Fronten und hoffe zu gewinnen und dabei nicht unter zu gehen.

In Zukunft werde ich regelmäßiger darüber schreiben, dann ist dieser Blog vielleicht keiner mit rosa Wölkchen, Regenbögen und Einhörnchen, aber mit etwas mehr Seele gefüllt und das verkraften und mögen nicht so viele, aber mir geht es um die, denen ich damit helfen kann und weil ich mir selber damit helfe :)


Samstag, 4. Januar 2014

[KL] Kein Extra-Blog

Wie angekündigt, möchte ich einen Text darüber schreiben, wie man sich mit der stetigen Angst vor Krebs fühlt und ich habe hin und her überlegt, schon vor der Ankündigung, wie ich das mache, wo ich das mache und so weiter, nicht nur dieses Thema, sondern weiter was meine Darmgeschichte betrifft.

Ich war am überlegen einen eigenen Blog dafür zu machen, weil es immer irgendwie einzelne Themenblogs gibt und meiner nun wirklich extrem bunt gemischt ist, mit Familie, Tiere, Handarbeiten und eben Darmkrebs.

Ich stellte mir die Frage, ob nur Blogs funktionieren, die ein Thema haben? Die meisten großen Handarbeitsbloggerinnen sind Frauen die rosarote Wölkchen schreiben über was sie so kreieren und wie toll ihre Kinder sind. Ehrlich, ich liebe selber solche Blogs, weil sie einem ein gutes Gefühl machen :)

Dann gibt es noch Alltagslebenblogs und so weiter, aber immer zieht sich irgendwie ein roter Faden durch große Blogs und die kleineren, mit weniger Lesern, die sind bunt gemischt und dann kam ich drauf!

Für wen schreibe ich den Blog?

Für mich selber in erster Linie.

Ich hatte vor diesem Blog einen anderen großen Blog und der wurde mir aus vielen Gründen zu viel. Eine größere Leserschaft bedeutet auch immer, dass man mehr Zeit investieren muss und mehr Gefühle und so war es öfter, dass ich überfordert war damit, weil ich doch einfach nur schreiben wollte und mich nicht immer mit allem auseinander setzen wollte. Mal ist ja super, aber ständig?
Ein großer Blog kann auch eien große Belastung sein ;)

Darum geht es aber nicht. Ich eröffnete den Blog zum einen um meine Erfahrungen zu teilen, nicht nur im Handarbeitsbereich und um mir Dinge von der Seele schreiben zu können.

Also tut es mir leid für die,die es nicht interessiert, mein Kackolatorium wächst weiter und ich schreibe es einfach hier mit dazu! So und nun schreibe ich den eigentlichen Eintrag *schmunzel*

Donnerstag, 2. Januar 2014

Nächtliche Begegnung

Gestern war ich recht spät noch wach, bis mir einfiel, ich habe vergessen neue Monatskarten zu kaufen und darf die Mittlere zu einer Freundin bringen? Passt nicht, aber wo gegen 1 Uhr noch die Fahrkarten her bekommen?
Richtig!
Aufs Fahrrad geschwungen mit Nachthemd unter der Winterjacke und zum nächsten Bahnhof gefahren. In meinem Fall nur ein paar Minuten *schmunzel*

Ich hatte keine Angst überfallen zu werden, bei der häßlichen Nachtwäsche unter der Jacke, eher das ich irgendwie doof stürze und ins Krankenhaus muss und dann viele Leute das häßliche Teil sehen! Monstermegapeinlich, also fuhr ich recht vorsichtig und achtete auf den ganzen Geröllmüll von der Böllerei.

Angekommen stand ich was ratlos am Bahnkartenautomat, weil ich noch nie meine Monatskarten dort kaufen musste durfte und müde war und gerade versuchte den richtigen Tarif zu finden, als mich eine junge Dame ansprach. Verheulte Augen, recht jung, noch keine 18 schätze ich und fragte ob ich mein Handy dabei habe.

Unterwegs ist mir schon aufgefallen, dass ich es in der Kopflosigkeit liegen ließ und ärgerte mich, falls ich doch nen Unfall hätte und dann nicht nur das bescheuerte Nachthemd meine größte Not wäre, sondern auch noch, dass keiner auf der Straße war und ich keine Hilfe hätte rufen können!

Also verneinte ich etwas durcheinander und erklärte ich habe es nicht mit genommen. sie fragte ob ich etwas Kleingeld hätte. Im Geldbeutel hatte ich 1 Euro Stück, 10 Cent und noch so Kupfergedrissel, also gab ich ihr den Euro und dachte noch so bei mir, dann kann sie auch was länger reden oder verschiedene Leute anrufen. Sie bedankte sich lieb und ging zur Telefonzelle und ich kämpfte weiter mit dem Automaten. Es war so gegen 1:20 und als ich eeeendlich alle Fahrkarten hatte (Schon wieder teurer!!! Fast 10 Euro mehr in 2 Jahren!!!) und die junge Dame mir wieder in den Sinn kam. Hätte ich etwas anders machen können und sollen? Denn ich wollte sie nun eigentlich fragen ob sie wen erreicht hat, aber nirgendwo sah ich sie :(

Auch kam ich dann erst drauf, dass sie vielleicht garkeinen Geldbeutel bei hat? Vielleicht ist sie ja irgendwo heraus geschmissen worden ohne alles? Oder wurde beklaut?

Ich fuhr langsam los, schaute mich um ob irgendwo noch wer zu sehen war, aber ich sah keinen mehr und mich plagte noch lange der Gedanke, ob sie wohl gut an kam :(

Andererseits habe ich ihr ja geholfen, ich finde es sogar recht überraschend das mir so spät eingefallen ist, dass ich ja noch die Fahrkarten brauchte und just zum gleichen Zeitpunkt eine junge Dame Hilfe suchte.

Sorry für meinen heutigen Schreibstil, ich glaube ich bräuchte noch eine Mütze voll Schlaf :(
Hoffentlich versteht man dennoch was ich meine  ;)

Vorsätze für 2014

Joa, die Frage stelle ich mir schon so einige Tage!

Toll wenn man einen Blog hat! Die Vorsätze für 2012 waren:

1. Dieses Jahr weniger als 4 Wochen im Krankenhaus verbringen (hatte ich 2013 nicht geschafft, gut das es für 2012 galt!)

2. Besser mit Spritzen und Untersuchungen zurecht kommen (Wow also dafür war 2013 perfekt!!!)
3. Wenigstens 3-4 mal die Woche Yoga machen können (Schon garnicht erst versucht...)
4. Täglich meditieren (nie erreicht, aber die Hoffnung stirbt zuletzt!)
5. Einen süßen, kleinen, netten 400 Euro Job finden (Keine Chance)
6. Meinen Shop eröffnen und ein paar Dinge verkauft bekommen (Verkauft ja, aber Shop ist weiter aussichtslos aus verschiedenen Gründen)
7. Mal mehr Geld zur Seite legen als Pfennigbeträge (Klappte wunderbar, bis der Hund ins Haus kam, nun hat es die Tierärztin.)
8. Meine Strickjacke fertig bekommen (woran ich am wenigsten aus der Liste glaube) (keine einzige Masche weiter *schäm*


So, im Jahre 2013 sollte es werden:

Vorsätze für 2013 lauten also:
  1. Gewerbe anmelden (Wieso, weshalb, warum? Komme ja eh zu kaum was *frustriert mecker*)
  2. Sachen herstellen (Ich machte ein paar Socken, Tücher, nähte einige Dinge, zb ein Shirt und Röcke, also mehr darf es werden, aber den Punkt hamstere ich mir ein!)
  3. Shop eröffnen (Siehe 1.)
  4. Gesund bleiben (Komplett versemmelt!)
  5. Nicht mehr so schlapp sein (noch mehr versemmelt, gibt Minus Punkte!)
  6. Mehr Sport machen (Hmm doch, klappte ein wenig besser!)
  7. Ein bissi abnehmen (Hatte ich, ist auch schon wieder drauf :D)
  8. Viel Spaß haben!!!  (Also dafür bekomme ich in diesem Jahr nicht nur die volle Punktzahl, sondern Sondersternchen und Einhornaufkleber mit Regenbögen!)
 Das bedeutet, so grob über den Daumen gepeilt, für 1. gibts keinen Punkt, für 2. gibt es einen, für 3. keinen, für 4. -zwei Punkte, für 5. nochmal -zwei Punkte, für 6. einen Punkt, für 7. nen halben, für 8. gibt es mind. 4 Punkte, macht in etwa 2,5 Punkte,dann noch vom Jahr 2012 *kicher* die erreichten, alsooo für Spritzenphobie und Untersuchungsangst gönne ich mir locker 3 Punkte, da habe ich viel erreicht, für oh das wars! Hmm schade, also noch die drei dazu, dann habe ich 5,5 Punkte!!! Also müssen es im komenden Jahr mehr werden, die Messlatte stelle ich mir aber diesmal niedriger ein :D
 
 So nun aber zu 2014!

  1. Utopische Strickjacke fertig bekommen, aber diesmal sogar aaaaaalle anderen UnFertigen Objekte auch noch!
  2. Noch ein wenig mehr Sport treiben und joggen lernen, ohne dabei Wiederbelebungsmaßnahmen bekommen zu müssen!
  3. Was aufs Sparkonto schaffen, ohne es zurückbuchen zu müssen
  4. Nicht die 28 Tage,"Sie müssen die Krankenhausbettensteuer nicht mehr bezahlen" Marke schaffen, sondern gesund blieben.
  5. Mehr nähen und dabei die Angst verlieren, wenn es schief geht, ist der teure Stoff hinüber!
  6. Ruhiger werden und weniger Multi-Tasking, dafür mehr Achtsamkeit.
  7. Freundlicher bleiben, umso unfreundlicher andere werden
  8. Jaa 8 müssen es immer sein, weil 8 meine Lieblingszahl ist, sie seitlich gelegt das Symbol für Unendlichkeit wieder gibt, sie im Buddhistischen eine Glückszahl ist und in anderen Kulturen ebenso und dieses Jahr steht die 8 für noch mehr lernen, als ich es ohnehin schon versuche mit dem Schwerpunkt in englischer Sprache!

Ich bin schon gespannt, was ich am Ende des Jahres darüber lästern schreiben kann!



Mittwoch, 1. Januar 2014

Silvester




Habt Ihr alles  Silvester gut überlebt?

Bei uns gab es lecker Fleisch-Fondue, Kindersekt, Blei gießen, viel laute Musik, Wunderkerzen und zwei Sektgläser die zu Bruch gingen und garantiert viel Glück im neuen Jahr bedeuten!!!




Da meine Schwester nicht dabei sein konnte, haben wir das Blei gießen aus der Ferne für sie übernommen und via Whats App ein Video geschickt, so konnte sie am Telefon mit Freisprechfunktion voll dabei sein :D

Ich hoffe bei Euch gibt es keine Katerstimmung und Ihr genießt das schöne Wetter :)