Samstag, 8. November 2014

Besuch im Darmmodell


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Wir hatten heute das Glück, dass im St. Remigius Krankenhaus in Leverkusen eine Veranstaltung war mit dem Thema Darm!

Wir waren unter anderem in einem Darmmodell und konnten dort mal anschaulich sehen, wie es in unseren kranken Därmen aussieht, aber am Anfang des Modells befand sich auch ein Stückchen gesunde Darmwand :)

Leider sind viele geplagt von CED (chronisch entzündlichen Darmkrankheiten) und wenn man die mal so in groß vor sich hat, wundert es einen nicht mehr, wie schmerzvoll CED ist!

Hier einmal Morbus Crohn und einmal Colitis Ulcerosa:








Polypen haben ja viele im Dickdarm, ob daraus Krebs wird, ist eine andere Sache, denn ein Polyp bedeutet erst einmal lediglich, da wächst was, das da nicht hin soll, keine weitere Bedeutung, aber wenn man wie ich Polyposis Coli (auch FAP genannt) hat, dann wächst da nicht ein Polyp, sondern gleich viele und die werden zu Krebs, was bei normalen Menschen nicht umbedingt so sein muss.





Wenn man also einen Polypen hat, der es nicht gut mit einem meint, entwickelt er sich weiter und wird ein Karzinom, also bösartiger Krebs und sieht in etwa so aus:






Es gab aber auch viele Stände mit Organisationen und ich lernte einen super netten Stomatherapeuten kennen, wer im Raum Leverkusen noch tolle Stomatherapeuten sucht, kann mich gerne anschreiben :D

Für die Kinder gab es jede Menge Gummibärchen, Luftballons, Äpfel, Bemalungen und vorallem, sie durften mit einem Laparoskop Gummibärchen herum schupsen und in einen Becher verfrachten. Es machte ihnen also einen riiiieeeesen Spaß!








Auch Ärzte wuselten herum und so konnte ich einen (ich mag an dieser Stelle keinen Namen nennen) dazu befragen, warum sie keine  Sils Technik einsetzen, das bedeutet man bekommt einen minikleinen Schnitt in den Bauchnabel, dann kommt ein Pfopfen in den Schnitt und durch den kommen alle Instrumente in den Bauchraum. Wenn man fertig ist, wird alles heraus genommen und der minikleine Schnitt wird zugenäht und da es im Bauchnabel liegt, sieht man nichts mehr hinterher, hat so gut wie keine Schmerzen und alles heilt besser. Ich war damals eine der ersten hier bei der es gemacht wurde und durfte bei einer Studie teilnehmen, also ich habe schon ein wenig Ahnung davon. Leider bekam ich keine sauberen Antworten, sondern nur Ausflüchte und sogar ungenaue Angaben wie zb "Warum soll ich einen Schnitt machen, durch den meine Hand passt, wenn ich einen viel kleinen für mein Laparoskop machen kann?" das stimmt einfach nicht! Mein Schnitt war 2cm lang, da bekommt höchstens ein Baby eine Hand durch. Er wich nur aus und reagierte wirklich patzig, unfreundlich und hatte keine Argumente.

Ich war heute unter anderem dort, um mal zu sehen wie es in anderen Krankenhäusern ist, weil ich bisher nur im Klinikum Leverkusen operiert wurde und muss sagen, nein Danke :) Alleine schon das Gespräch mit dem Arzt hat mir gereicht, um zu sehen das es nicht um den Patienten geht und was für ihn am Besten ist und darum sollte es doch gehen? Die Medizin geht in sieben Meilen Stiefeln voran, da sollte man doch immer schauen, was gibt es neues gutes und so weiter, oder?

Also bleibe ich bei meinem Klinikum und wenn ich eine 2. Meinung brauche, schaue ich mich in einer anderen Stadt um, bzw wenn es um meinen Darm geht, hole ich meine 2. Meinung gerne bei Frau Prof. Dr. Möslein in Bochum ein :D

Aber so oder so war es informativ, wir hatten einen schönen Nachmittag und viel Spaß!




Donnerstag, 6. November 2014

Ich bin Don Quichotte

Es geht mir so auf die Nerven!

Eine nicht unbekannte Smoothie Firma macht mal wieder Werbung dafür, dass man kleine Mützchen für Ihre Flaschen stricken soll und pro verkauftes Mützchen werden dann 20 Cent gespendet.

Nur mal nebenbei, die Firma gehört fast komplett der größten Limofirma der Welt! Also die haben einen Umsatz, da könnten sie auch einfach so pro Flasche 20 Cent spenden, zumal diese kleinen Fläschchen auch ungemein teuer sind!

Immer wieder schreibe ich bei Facebook, dass man lieber das Geld so spenden soll, dann weiß man wo es ankommt und am besten packt man noch das Geld drauf, was man für den Versand investiert hätte und am allerbesten auch noch, was man für die Wolle ausgeben würde!

Aber dann kommen so nette Argumente wie: "Ohh ich stricke aber gerne so kleine Mützchen bla bla blubber!" Dann strickt sie doch wie zb die Himbeermützchen für Chemopatienten, oder für Frühchen! Dann habt Ihr auch was gutes getan, ohne das ein riesen Konzern am meisten daran verdient!

Nun hat diese tolle Firma eine Werbung mit einer 101 Jährigen die solche Mützchen strickt gemacht und auch darunter schrieb ich wieder meine Meinung und man glaubt es nicht, die müssen alleine dafür mind. eine Person eingestellt haben, die immer nett antwortet! So viel Geld haben die übrig!!!

Dennoch wollen sie mit der Arbeit von anderen Strickerinnen groß Kasse machen, unter dem Vorwand: "Jaaa wir spenden ja auch was davon!" Aber fragt Euch doch mal bitte, wieviel davon wird NICHT gespendet? Ihr glaubt doch nicht ernsthaft das die pro Fläschchen nur 20 Cent verdienen? Zumal die Spenden doch auch noch von der Steuer absetzen können!!!

Sorry aber da bekomme ich das große KOTZEN!

Es gibt genug Dumme die mit machen, aber bitte denkt mal darüber nach und investiert Euer hart erarbeitetes Geld anders und Eure kostbare Zeit lieber für Menschen, die wirklich darauf angewiesen sind! Es gibt so viele Möglichkeiten!!!

Gerne kann ich Euch Beispiele nennen, wenn Ihr mir sagt in welche Richtung es gehen soll, aber unterstützt nicht weiter die Reichen!

Ich mag eigentlich nichts wo bei steht "Teilen erwünscht..." aber macht das doch Publik und helft mit das die Hilfe dort ankommt, wo sie wirklich gebraucht wird, ohne Umwege!