Vor ein paar Monaten glaube ich, schrieb ich meinen Plan, wo ich weniger zum Arzt muss. Geplant war die Sterilisation Anfang des Jahres und dann das MRT im September und dann im November eine kleine Pouch Kontrolle und erst wieder im Februar ins Krankenhaus für eine kleine Magenspiegelung.
Dann ergab aber das MRT eine Wasseransammlung im Bauch und das Arztgerenne ging los *seufz
Meine Gynäkologin konnte nicht genau erkennen woher es kommt und was es sein soll, dann ging ich ins Krankenhaus im Ort, dort hieß es erst, ich soll es kontrollieren lassen, sei zwar wahrscheinlich nichts, aber lieber mal schauen bla, ich erklärte dann, sie sollen wenn dann ordentlich rein schauen und raus holen was da so doof wächst und fertig.
Dafür wollten sie einen Chirurgen dazu holen, falls es eben nicht vom Eierstock kommt wie angenommen, sondern vom Bauchraum, Darm, was weiß ich.
Bis dahin war die Rede davon das es vielleicht eine Pseudozyste ist, viellicht auch nicht, aber doch sehr wahrscheinlich eine sein könnte.
Der Chirurg wurde hinzugezogen als ich nicht mehr da war und den OP Termin hatte ich schon, ich sollte dann ein paar Tage später zum OP Gespräch kommen und dabei gab es Ungereimtheiten, dennoch wurde ich untersucht und so weiter und erst als sie Blut abnehmen wollten, meinte ich, sie soll doch mal bitte schauen was das nun sein soll mit den Ungereimtheiten und dabei kam heraus, sie wollen doch nicht operieren, mein Pouch (Dünndarmsack, weil ich keinen Dickdarm mehr habe) sei in Gefahr, weil darüber Verwachsungen seien und man nicht genau erkennt wo man dann operiert.
Der Chirurg von oben kam hinzu und erklärte es mir dann auch ganz genau. Er sei sich sicher das es eine Pseudozyste ist (hierfür las er nur die Arztbriefe der anderen und schaute sich keine Bilder an) und das sei ja vollkommen ungefährlich und da kann man dann schon mal ein dreiviertel Jahr oder Jahr abwarten, bis man wieder schaut ob was passiert ist, das habe er nach häufigen Bauch OPs total oft gesehen!
Total irritiert ging ich Heim und fragte in Facebookgruppen nach mit Leuten die total oft am Bauch operiert wurden, wieviele das denn haben und siehe da, durch Zufall schrieb ich dann mit einer die das auch gehabt haben soll, im selben Krankenhaus, bei den selben Ärzten und das war eine Fehldiagnose, im anderen Krankenhaus wurde etwas anderes festgestellt und behandelt, ich mag da nicht ins Detail gehen.
Ansonsten meldete sich keiner, obwohl das ja sooo häufig sein soll.
Meine Gynäkologin meinte auch ich soll mir eine 2. Meinung einholen und da war ich gestern auch und siehe da, mir wurde sogar was verschwiegen!
Also ich habe wirklich eine Pseudozyste um den Eierstock herum, der komisch aussieht und auf dem eine richtige Zyste ist, die komisch aussieht. Es kann sein das das nichts bedeutet, aber gibt doch Anlass das man schauen sollte, nur gestaltet sich das eben nicht so einfach, aber der Pouch sei kaum in Gefahr, klar gibt es immer ein Risiko bei jeder OP, aber da sah der Prof. weniger Sorge, als die anderen Chirurgen.
Da bei FAP anscheinend auch eine Neigung zu Gebärmutterkrebs liegt und wir schon den komischen Eierstock haben, besprachen wir das der rechte Eierstock heraus kommt, die Gebärmutter soweit es geht auch und der linke Eiestock bleibt drin, damit der Hormonhaushalt in Schwung bleibt.
Das bedeutet auch mein 3. Bauchschnitt und ein Krankenhaus das nicht in der Nähe ist *seufzel*
Aber ganz ehrlich, mit "Der sieht komisch aus und da könnte mehr dahinter stecken..." komme ich nicht klar, dann macht man sich permanent einen Kopf was da wohl gerade wächst.
Es reicht mir schon, dass in meinem oberen Dünndarm Polypen wachsen und der ganze Verdauungstrakt zu Krebs neigen kann, da muss ich mir nicht noch mehr aufladen, aber Schiss habe ich trotzdem und ich bin auch stinkig das schon wieder was neues ist :(