Montag, 24. Juli 2017

Scheidung ist doch nicht so einfach

Hm vermutlich war ich zu blauäugig und naiv, als ich so bei mir dachte: "Mein noch Mann ist mit der Scheidung einverstanden, wir streiten nicht, wollen dem anderen nichts nehmen, alles friedlich regeln, also geht das schnell und einfach..."

Die nackte Wahrheit ist irgendwie ein wenig verdrehter.

Fangen wir mal von vorne an!

Offiziell sind wir glaube ich seit dem 1.5.16 getrennt und da begann auch unser Trennungsjahr. Damals ging ich zu einer Beratungsstelle, bekam einen Laufplan was ich wie wo zu tun habe, arbeitete ihn innerhalb von einer Woche ab samt Anwältin und und und.

Dann bekam ich im April diesen Jahres Post meiner Anwältin, das wir es nun angehen, das wir nun mit der Scheidung starten und ich nahm an, kein Witz, das wir das in ein paar Wochen durch haben werden und ich freute mich bereits, plante eine kleine Feier, happy ohne Ende, aber was dann kam war nicht gerade soooo toll, aber ich hatte ja mein Ziel vor Augen!

Lauter Papierkram, immer und immer wieder nachdem ich sagte: "Ah nun bin ich so gut wie geschieden, nun fehlt nur noch der Gerichtstermin!" kam mit der Post kein Termin, sondern nur neue leere Fragebögen die ich füllen musste und schlimmer noch, mein noch Mann bekommt die auch und muss die auch ausfüllen, aber er ist ja soooo krank und ihm geht es ja sooooo schlecht, soooooo schlecht das er nicht einmal das Fenster beim Rauchen mehr öffnen kann, weil es soooooo weit weg ist und dann soll er es schaffen Papiere auszufüllen? Per Hand? Einfach so? Unmöglich! Wie können sie ihm das nur zumuten?!?

Jedenfalls verzögert sich alles immer weiter und immer länger und ja, ich sage mal wieder (ich weiß nicht wie oft schon zuvor) nun ist es so weit, ich habe alles ausgefüllt, abgeschickt, jetzt warte ich nur noch auf den Gerichtstermin! Und eine kleine leise Stimme in meinem Kopf flüstert murmelig: "Oder auf noch mehr Fragebögen..."


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