Meine Jüngste meinte auf einmal ihr sei kalt, wobei mich das nicht wunderte, saß sie bei Herbstwetter mit einem Ventilator vor der Nase im T-Shirt auf dem Behandlungsstuhl, also ging ich kurzer Hand in den Kik direkt unter der Praxis, kaufte ihr einen dünnen Pulli, eine Art Strickjacke vorne offen und entdeckte dabei Wolle.
Eigentlich mag ich Billigwolle nicht, gar nicht, null! Ich gebe ein Vermögen für Wolle aus, weil ich mir denke, wenn man viel Zeit in etwas investiert, soll es lange halten, also gebe ich lieber mehr Geld aus und hoffe das es dadurch nicht so schnell kaputt geht.
Hmm die Wolle fühlte sich ganz flauschig an und hmm kostete ja quasi nichts und *seufzt* mal eben aus so dicker Wolle eine Mütze häkeln geht doch auch super schnell... falls die nicht lange hält ist das doch auch ok?
Also nahm ich zwei Knäule je 1,99 Cent, dazu ein Doppelpack Häkelnadeln zu 0,99 Cent und ging wieder hoch.
Erst zog ich meine kleine Maus an, die sich riesig freute weil ich ihren Geschmack traf und ihr beide Teile gut gefielen und dann setzte ich mich hin und überlegte.
Ich wollte keine schnöde öde Häkelmütze machen, kein aufwendiges Muster und als ich bei Pinterest ein wenig herum stöberte, fiel mir eine Mütze ins Auge, für die man im Grunde keine Anleitung braucht.
Ich machte einen Magic Ring, darin glaube ich sechs halbe Stäbchen und ab dann in Spiralrunden halbe Reliefstäbdchen.
Die übliche Mützenformel:
1. Runde jede Masche verdoppeln
2. Runde jede 2. Masche verdoppeln
3. Runde jede 3. Masche verdoppeln
und so weiter.
Eine schöne allgemeine Mützenrezeptanleitung für Häkelmützen findet man beim Ribbelmonster.
Besonders schön finde ich, das es im Prinzip eine Wendemütze wird und von innen aussieht wie gestrickt, von außen schön die Spirale, dank der Spiralrunden erkennbar bleiben
Also einmal von außen:
und nun von innen:
Für geübte Häklerinnen ist das quasi schon eine Anleitung genug, wer noch Fragen hat, immer gerne her damit!
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