Es dudelt leise angenehme Musik im Hintergrund, ein paar Menschen am Nebentisch plaudern und lachen leise, hinter dem Thresen klimpert Besteck, die Kaffeemaschine rödelt herum und ich sitze auf einem weichen bequemen Sessel, schlürfe eine verdammt leckere heiße Schokolade und plane ein wenig meine Zukunft, schweife mit den Gedanken auch hier und da hin ab und bin entspannt, zufrieden und glücklich.
Wenn man chronisch krank ist,
regelmäßig an seine Wohnung gebunden und man nie weiß, ob man mal
wieder ins Krankenhaus muss (wobei ich dieses Jahr richtig Glück hatte,
toi toi toi), ja dann ist ein regulärer Job schon naaaaja. Wenn man
dann allerdings noch einige andere Probleme hat, wie zum Beispiel
nicht lange sitzen können, nicht schwer heben dürfen und und und,
dann ist es schon fast unmöglich.
Meine Idee mich in einer Art
Home Office selbstständig zu machen, wurde deshalb gut und verständlich
aufgenommen. Ich bekam einen neuen Berater, der mich etwas
aufklärte was ich jetzt machen muss, worauf es ankommt und wie das
ablaufen würde.
Unter anderem muss ich einen
Businessplan erstellen und dort beginnen übrigens auch schon meine ersten
Probleme.
Eröffnet man ein Restaurant,
oder Imbiss, dann ist es eigentlich easy genügend Vorlagen und
ähnliches zu finden, jedoch wenn man keine Lokalität benötigt, keine
Investitionen braucht und ähnliches, dann wird es kompliziert, obwohl
es genau genommen einfacher sein sollte... oder ich mache es mir lediglich selber
schwer.
Wie auch immer, mein Partner
ist mir auch hierbei eine total liebe Stütze - einen riesen Dank an
dieser Stelle - und so sitze ich nun hier, schreibe Stichpunkte für
meinen Businessplan nieder, nippe ab und an an meiner soooo leckeren heiße Schokolade
und genieße die Zeit.
Wenn man von der
Arbeitslosigkeit in die Selbstständigkeit wechseln möchte, finde
ich es ganz toll das man auf diesem Weg vom Amt begleitet und unterstützt wird. Man muss sich nicht sorgen zu verhungern, indem man weiterhin seine
Leistungen zum Teil erhält. Genau genommen wird es daraus berechnet,
was man vorher angibt verdienen zu wollen. Nimmt man mehr ein,
muss man es nach der Ablauffrist von sechs Monaten zurück zahlen, wird es weniger, bekommt man danach das Geld ausgezahlt bzw
würde man nicht mehr genug haben um leben zu können, kann man es
auch zwischenzeitlich neu berechnen lassen.
Das bedeutet nun also einen Businessplan schreiben, den Antrag für die Selbstständigkeit ausfüllen, wodurch dieser lediglich für meinen Sachbearbeiter ist, denn man trägt dabei ein was man gedenkt zu verdienen und erkennt ob es realisierbar und realistisch ist, sowie sich überhaupt lohnt.
Schön daran ist vor allem,
man kann es mit einem Laptop überall machen! Und so sitze hier,
genieße meine Zeit, sortiere und ordne meine Gedanken und überlege
womit ich genau meinen Verdienst zusammen stückeln werde.
Viel Spaß allen Lesern in der schönen Vorweihnachtszeit!
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