Ich hatte mal in einem Kochheftchen von Rewe eine Quiche gesehen, die mir ewig nicht aus dem Kopf ging und gestern habe ich mich einfach mal ran gewagt. Das Rezept fand ich leider nicht mehr, aber eine eigene Inspiration ist nicht schwer gewesen und ganz ehrlich, da ich nicht genau wußte, wie man die Füllung macht, ist mir aufgefallen, die ist Kinderleicht! Manche variieren von der Sahne weg, zum Magerquark, Schmand usw, aber ich dachte, Sahne passt sehr gut!
Also ich nahm eine gelbe Zucchini, ein grüne Zucchini, eine dicke Aubergine, ein paar Möhrchen und etwa drei Tomaten, nicht die kleinen. Leute, das war zu viel! Aber gleich mehr dazu :)
Das schnitt ich dann in lange, möglichst dünne Scheiben. Umso dünner die Scheiben, umso leichter kann man sie in die Form legen.
Den Boden habe ich fertig gekauft, jaaaa, die gibbet fertig! Ich hasse es Teig auszurollen und würde wahnsinnig darüber werden. Er war auch nicht so teuer, etwa 1,25 Euro.
Also, damit man die Quiche später gut lösen kann, sollte man die Form entweder einfetten, manche machen dann noch Semmelbrösel drüber, aber das finde ich ekelig, seit meine Mama mir einen Marmorkuchen zum Geburtstag gemacht hat und in einer Ecke ein Semmelbröselklumpen war. Himmel, das ist über 30 Jahre her und der Ekel ist geblieben.
Man kann auch Backpapier zuschneiden, einmal rund, dafür faltet man es in der Mitte, so dass es halbiert ist, dann davon die Mitte, damit, ach das wird zu kompliziert, ich suche mal eben ein Video heraus! Da sieht man jedenfalls wie es gefaltet werden sollte, geht auch für eine Quicheform.
So, also wir legen dann den Boden in die Form, drücken ihn ein wenig fest und danach folgt das Gemüse in Kreisen, Spiralen, wie auch immer. Man kann vermutlich auch kleine Quadrate schneiden und die rein legen, muss ich maltesten! Testbild Quiche :)
Für die Füllung nahm ich eine Packung Sahne, da waren nur 200ml drin, sind da früher mal 250ml drin gewesen?!? In eine Schüssel und der Rest folgt dann da rein.
Drei Eier ohne Schale, eine Hälfte eines Doppelpacks Speck, kann man aber auch weglassen und Käse nehmen, wenn es vegetarisch sein soll.
Dann würzen wir das Zeug mit Salz und Pfeffer. Ruhig ein wenig mehr, mal ehrlich, ich nehme gerne zu wenig. Muskatnuss, Knoblauch und Kräuter wie Oregano, Basilikum, Petersilie und wer mag Tymian, Majoran und ein wenig Paprika. Leute, einfache regel bei Kräutern, man kann nicht zu viel nehmen, außer wenn es sich um scharfes Zeug handelt. Von dem grünen Blattgedönse kann man technisch nicht zu viel nehmen, außer, man nimmt von einem total viel, vom Rest wenig. Wenn man von allem gleich viel nimmt, ist die Menge nicht so wichtig, außer sie übersteigt den Gemüseanteil. Oh und wenn es getrocknete Kräuter sind, dann entziehen sie Feuchtigkeit. Aber bei frischem Grün, immer rin damit!
Das verrühren wir dann und kippen es gemütlich über das Gemüse, überall ein wenig hin.
Vorsicht, die Form ist nun recht voll und flüssig! Ich habe beim Tragen zum Ofen ein wenig "verloren".
Dann in den Ofen. Hmm so 160-180 Grad, Ober- Unterhitze für mind. 45min, eher mehr. Jeder Ofen ist anders! Daher finde ich es schwierig zu sagen, wie lange, wie heiß genau. Ihr kennt euren Ofen ja besser... ich habe nach 30min einen Wecker gestellt und dann angepasst.
Fertig!
Man lässt sie etwas abkühlen, kann sie warm oder kalt essen und wenn sie lauwarm ist, lässt sie sich besser stürzen.
Dafür legt man einen Teller drauf, dreht die Form nach oben, hebt sie vorsichtig ab, legt dann wieder einen schönen Teller drauf und dreht nochmal. Mit viel Glück, löst sich alles anstandslos aus der Form und sieht fantastisch aus!
Manche essen dazu einen Salat, andere was Fleisch oder Gemüse und nehmen die Quiche als Beilage. Ich habe sie als Hauptgericht gemacht, weil sie doch recht reichhaltig ist :)
Guten Appetit!
Waaahhh! Ganz vergessen!!!!
Die Reste, ich hatte total viel übrig! Die habe ich in einen Topf geschmissen, mit der anderen Hälfte Speck und eine Tomatensoße gemacht, man kann aber auch Ratatouille damit machen. Tolles Resteessen!
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