Donnerstag, 29. Dezember 2022

Neues Jahr, neue Chancen

 Vor etwas mehr als einem Jahr bekam ich den Anruf, dass meine Schwester ins Krankenhaus muss, weil sie ganz gelb ist. 

Vor etwas mehr als einem Jahr holte ich dieses riesen Kalb ab, dessen Patentante ich bin und die ich überhaupt nicht kannte und so standen wir voreinander und konnten uns nicht einschätzen, aber wir mochten uns und auch in den nächsten Tagen standen wir noch oft voreinander und schauten uns an, versuchten uns einzuschätzen und freuten uns statt dessen einfach, dass wir uns mögen. 

Dann dauerte es nicht lange und die Leine wurde überflüssig und wir trotteten wie ein altes Ehepaar nebeneinander her, weil wir begriffen haben, dass wir gut zusammen passen. Ich bin recht ruhig, Nele wird gerne gelobt, das funktioniert gut. Wer uns traf und nicht kannte, konnte nicht glauben, dass wir noch ganz frisch beim Kennenlernen waren und Nele nur zu Besuch gekommen war. 

Urlaub bei der Patentante!

Ich habe sogar ein Fotoalbum gebastelt für meine Schwester und es mitgegeben, als ich sie zurückgebracht hatte, nach der OP, nach der Reha, nachdem alles gut sein sollte. 

Waren es zwei Wochen? Dann war klar, dass Nele bei uns bleiben würde. 

Ich habe meine Mutter mit 12 Jahren an den Krebs verloren und dieses Jahr meine Schwester. 

Mit Worten kann ich nicht ausdrücken, wie sich das anfühlt, wie schwer das Jahr war und wie viel Schmerz durch verschiedene Umstände immer wieder mit daran hing. 

Dieses Jahr brachte mir viel Leid, viel Freude und vor allem viel Raum für Wachstum. 

Es traten wirklich tolle Menschen in mein Leben und leider auch solche, an die ich nicht denken möchte und auch nicht mehr werde. Ich bin für beide Arten dankbar, denn man lernt dadurch.

Ich durfte viele tolle Erfahrungen machen und im Schmerz Erkenntnisse sammeln und erleben wer für mich da ist und dass ich nie alleine sein werde. Das ist so wertvoll. 

Auch weiß ich nun, egal was kommt, ich kann es ertragen und werde vielleicht meine Zeit brauchen, aber dann geht es weiter. 

Jetzt zum Beispiel wird es langsam besser. 

Und manche Dinge musste ich verdauen und verarbeiten, ich denke auch dass Karma vieles richten wird, nun langsam komme ich wieder auf meine Beine und habe meine alte Energie zurück. 

Wie froh ich bin, dass mein Wesen trotz aller Widrigkeiten positiv ist, ich fröhlich in die Zukunft blicken kann und auch wenn es Menschen gibt, die mir aktiv schaden wollten, ich keinen Groll hege, sondern ich Mitgefühl empfinden kann, mag ich auch nicht ausdrücken können. 

Es wäre schön, wenn es in der Welt mehr Mitgefühl, mehr Selbstlosigkeit und der Wille für ein Miteinander geben würde. Eigentlich möchte doch jeder, dass man glücklich ist und nach wie vor denke ich, dass es über das Glück der Anderen führt. 

Wenn man versucht die Menschen um sich herum glücklich zu machen, wird man es doch automatisch selber auch!?!

Für das neue Jahr nehme ich mir nichts vor, weil das Leben immer selber Dinge für bereithält und ich nicht weiß, was es dieses Mal sein wird und was auf mich zukommt, aber egal was es sein wird, ich bin bereit!

Ich kann das, ich schaffe das!

Vielleicht nicht immer mit einem Lächeln, jedoch immer mit dem Wissen, dass ich stark genug bin, auch in den schwachen Momenten und mit Menschen an meiner Seite, die an mich glauben und für mich da sind und für die ich unendlich dankbar bin ❤️

Montag, 26. Dezember 2022

Twilight Wiedersehen

 


Erkannt?

Ok ok, ich bin vielleicht nicht so gut, daher stelle ich mal kurz das originale Bild rein, aus Google



Quelle steht bei...

Es ist der Papa von Jacob bei Twilight *tihihihi

Und bei "under the banner of heaven" kam er mir die ganze Zeit schon so bekannt vor!



So, was gabs noch? Ich finde ja immer, dass der zweite Weihnachtsfeiertag, wenn man keine große Familie hat, recht leer ist und ereignislos und zum herum gammeln einlädt, so wie heute. Bei schlechtem Wetter erst recht! Also gab es eine Schokotarte, die geschmolzen war. Das misslungene Bild davon bitte nicht beachten, danke, jedoch was sie äußerst schmackhaft. Dazu einen Milchkaffee mit Marzipan, yammi!



Steak oder Burger, das ist nach wie vor die Frage, Luxus wie ich sehr wohl weiß, aber ist ja auch noch ein Feiertag und zwischen den Tagen, das zählt nie, das ist wie hmm nicht existente Tage, wie ein schwarzes Loch. Wir diskutieren noch.

Ach und das Zitat von Simone Weil. 


Sie tauchte in einem anderen Buch was ich gerade lese auf und daher schaute ich mal nach ihr und bin fasziniert, daher werde ich mich mehr mit ihr beschäftigen. Tolles Zitat, sollte ich mir echt mal auf eine Tasse drucken lassen, wenn ich nicht schon so viele tolle Tassen hätte!



Sonntag, 25. Dezember 2022

Weihnachten war schön

 



Die Familie beisammen zu haben ist immer schön! Und das war es auch diesmal wieder, da ist der Anlass vollkommen egal. Ich habe lange nicht mehr richtig mit Farbe gemalt und muss gestehen, es muss nicht immer schön ordentlich sein, denn dieses Hausfrauen-in-Perfektion-Gemale ist schön und ich mag es, auch dass ich Hunde im Disney Stil hinbekomme, wenn ich möchte, aber dann auch mal wieder vollkommen anders, das genieße ich sehr, den eigenen Stil, einzigartig und eben nicht hübsch, aber ehrlich und persönlich. Das macht mir im Moment richtig Spaß und Freude. Wenn jeder Strich perfekt sitzt und alles wie geleckt aussieht, dann kann das gefühlt jeder lernen, das sieht schön aus und hat was, aber sieht so nach Möbelhaus aus und dem fehlt eben die Persönlichkeit.

Ich arbeite gerade daran meine zu finden :)

Dieses Jahr hatte ich, danke nochmal für die tolle Hilfe lieber Robert, einen Build a Bear Adventskalender und das hat so viel Spaß gemacht! Am meisten gefällt mir der Frosch, bei uns liebevoll Mr. Frogtail getauft. Es war traurig, als er zur Neige ging und man dann wußte, am nächsten tag wartet keine neue kleine Überraschung mehr.



Ich bekam, unter anderem, neue Aquarellfarben zu Weihnachten und beim Testen für die Farbkarte hat man immer noch etwas Farbe am Pinsel übrig, die habe ich für den Hintergrund meines Tagebuchs benutzt, da ich wirklich geizig bin. Leider sieht man es auf den Bildern nicht wirklich. 


Aber umso schöner sieht man, wie ich teilweise die Geschenke bestempelt hatte, so dass jeder seins gut erkennen konnte und da auch die Tiere beschenkt wurden, waren alle glücklich und zufrieden! Ich hatte sogar einen Stern aus einer Kartoffel herausgeschnitzt und damit wild gestempelt und hinterher, beim Auspacken, jeden gezwungen mein unmöglich hässliches Kunstwerk zu begutachten, so wie damals meine Kinder, wenn sie etwas im Kindergarten gebastelt hatten, jedoch ohne den Niedlichkeitsfaktor und die Ausrede, dass ich es hätte besser machen können, jedoch steckte meinerseits auch viel Liebe drin!

Wirklich schade, dass man die Farben so schlecht erkennt, aber Nele ist gut getroffen worden!



Ich habe lange nichts geschrieben, aber mehr gibts in einer Art Jahresrückblick. Manchmal braucht man einfach etwas Zeit...

Jedenfalls war Weihnachten schön und es gab so schöne Geschenke für alle!



Sonntag, 11. September 2022

Alles auf einmal

 



Als ich versucht habe, meinen vergangenen Samstag einer anderen Hundebesitzerin zu erzählen, kam ich nicht wirklich weit. Ich begann in etwa so: " Am Freitag habe ich so schön meine Wohnung geputzt und..." da hatte sie schon einen Lachanfall und meinte: "Selber Schuld!!!"

Ja.

Hm.

Aber hier kann mich ja keiner unterbrechen!

Wer einen Hund hatte, oder hat, weiß wie viele Haare er verliert, bis auf ein paar Ausnahmen und Nele verliert wirklich viele Haare. Ich fege mindestens einmal täglich und einmal die Woche wischen reicht nicht aus.

Am Freitag hatte ich also Staub gewischt und die Bäder gemacht und den Boden geschrubbt und  Samstagmorgen kommt die Leseratte reumütig zurück und warnte mich vor.





Nele war zur Schlammpfützenspringkönigin mutiert und hatte sich voll eingesaut! Das war kein sauberer Schlamm, sondern stinkender, fast schwarzer, ekelhafter Modder!

Dementsprechend lange benötigte ich unter der Dusche und als ich dann endlich fertig war, bzw. sie meinte fertig zu sein, kamen wir raus und fanden Luna vor, die sich in meiner Wolle verfangen hatte und voller Panik herumgeirrt war und sie verteilt hatte.

Luna lebt nun 11 Jahre bei mir und das ist noch nie passiert!

Ehrlich gesagt, als ich Nele gesehen hatte, musste ich schon lachen und auch über Luna konnte ich lachen.

Die beiden fanden es sicher nicht so lustig, aber der Anblick! Herrlich!

Keine Sorge, sie leben noch :)




Ach und ich bin ja fleißige Kaugummi-Automaten-Gängerin und nun war es so, dass die Füllung mir einfach nicht gefiel, also war ich abstinent und eeeendlich gibt es neue Teile drin und was bekam ich? Einen blauben glubschigen Frosch, den man über ein Stromkabel stülpt, damit er den Stecker schont!

Tolles Teil und das für 50 Cent! Ich bin begeistert! Fast so gut wie das Einhorn Puffy Potty! Das war so eine Art Mini Marshmallow, was ein Einhorn Kacka sein sollte, oder so ähnlich und weil ich so begeistert war, hatte ich mir noch eins geholt, eigentlich wollte ich ein anderes haben, aber bei meinem Glück, hatte ich exakt das selbe bekommen und deshalb meiner Tochter schenken wollen und dann erzählte ich ihr so begeistert davon und dass es sich so schön anfühlt, wie ein Marshmallow und ich musste dann auch schon los und bekomme kurz darauf eine WhatsApp Nachricht, also manche Nachrichten kann man ja förmlich schreien hören, auch wenn sie geschrieben sind und das war so eine. Sie hatte versucht das Einhorn Puffy Potty zu essen! Vielleicht weil sie nur mit einem halben Ohr zugehört hatte? Irgendwas von Marshmallow? Ich weiß nicht genau wie es dazu kam, jedoch kann ich mir bis heute ein kleines Grinsen nicht verkneifen!

Naja, mal sehen, was ich noch so raus ziehe, ich bin schon gespannt!




Freitag, 9. September 2022

Ohne viele Worte

 


Der Tag begann mit sehr viel Wasser von oben und einem frühen Wecker, weil ja die Spülmaschine geliefert werden sollte und ich vorher mit Nele raus wollte, damit ich nicht unterwegs vom Anruf überrascht werde.


Beim Spaziergang malte ich mir noch aus, wie ich den Tag schön, mit einer Tasse Tee und einem Buch, zuhause verbringe und auf die Spülmaschine warte und nicht abwaschen muss, nach x Wochen und es mir so richtig gemütlich mache, bei dem miesen Wetter und Nele freute sich gar nicht so wie ich und dabei wurde mir mal wieder ihre Körperhaltung bewusst. Sie hasst Wasser von oben!



Wasser von unten, also Pfützen, Flüsse, Seen, Meere, Ozeane, alles ganz toll und schwimmen, planschen, herum tollen darin ist ihr allerliebstes Hobby, jedoch kommt es von oben, wie beim Regen oder in der Dusche, dann ist es böse und gemein!

Das Wetter bekam hingegen schnell eine Wende, so wie der gesamte Tag...

Die Spülmaschine war bis zum späten Nachmittag nicht da und nachdem wir ein paar Versuche starteten zu erfahren was damit los ist, bekamen wir dann einen Ersatztermin. 

Ich bekam Migräne...



Und abends der große Schock für die gesamte Welt...




Mittwoch, 7. September 2022

my sketch diary

 Außer, dass ich mir Sorgen mache, war ich nicht untätig und habe meinen gestrigen Tag gemalt.



Leserattes Wecker ist so ein Teil, wodurch man sanft in den Tag geleitet werden soll. Es beginnt Ewigkeiten vorher, indem es Tageslicht simuliert und langsam angenehm heller wird und einem die Fresse wegbrennt das Gesicht beleuchtet. Leider werde ich öfter eher wach davon, als er und somit war ich ich bereits gegen 5 Uhr morgens wach!

Eine gute Gelegenheit Yoga zu machen!




Ich hatte eine Strickjacke für Jayne begonnen, Freebie Anleitung für Baby Born Puppen und wie so oft, umso einfacher eine Anleitung erscheint, umso schwieriger finde ich sie dann in der Umsetzung und zack! Hatte sich der Fehlerteufel eingeschlichen... also aufgeribbelt und komplett neu begonnen...


Ja und siehe den anderen Eintrag von heute, mein süßes Sorgenkind, die kleine Nele...

Wenn ich den genauen Betrag weiß, werde ich wohl auch Spenden für sie sammeln, ich weiß nicht, wie wir das alles sonst hinbekommen können.

Sie hat es verdient :)






Sorgenkind Nele

 Wenn es um Familie geht, hält man zusammen und fragt nicht lange nach.

Meine Schwester war alleinstehend und was für andere Menschen ihre Kinder sind, war für sie ihre Hunde.

Nele war also ihr Kind und so habe ich Neue behandelt. Als meine Schwester ins Krankenhaus kam und Nele zu uns zu Besuch, fertigte ich ihr ein Fotoalbum an. Geschrieben aus Neles Sicht, Urlaub bei meiner Tante, voller Fotos und Erlebnisse. Als dann klar war, dass Nele für immer bei uns bleiben würde, begann es zu Rappeln in meinem Kopf. Der Grund? Ganz einfach.

Vor etwa sechs Jahren hatte sie mal erwähnt, dass Nele ein Bein verletzt hat und seit dem Probleme hat und das volle Ausmaß kam erst vor etwa 1,5 Jahren heraus, als sie eine Spendenaktion startete. Nele hat in beiden Hinterbeinchen Kreuzbandrisse.

Meine Schwester war wohl viel mit sich und ihrer Krankheit beschäftigt, anders kann ich es mir nicht erklären, jedenfalls ist sie bis heute nicht operiert und der Spendenaufruf verhallte schnell in den Weiten des Internets und brachte nicht einmal die Hälfte der OP Kosten zusammen.

Nicht nur das, nun sind Folgekosten entstanden.

Wir mussten schon mehrmals wieder zum Tierarzt. Sie bekommt jetzt immerhin tägliche Schmerzmittel und Tabletten für ihre Gelenke, wodurch sie sich besser bewegen kann, aber unser Geldbeutel blutet und nächste Woche werden neue Röntgenaufnahmen gemacht, um zu sehen, was für eine OP Methode nach den Jahren überhaupt noch möglich ist.





Das Spendenkonto weist nicht einmal die Hälfte der benötigten Summe für die OP auf und bisher haben wir alles aus der eigenen Tasche gezahlt und wenn man die derzeitige Politik so betrachtet, ich schiebe Panik, einfach Panik.

Da hat man dieses absolut niedliche kleine Wesen hier sitzen und will es beschützen und ihr endlich ein tolles Leben ermöglichen und zeitgleich fragt man sich, wie man alles bewältigen soll, mit dem Teenager im Hintergrund, der drei Kassenfahrten in diesem Schuljahr hat.

Ich weiß manchmal wirklich nicht weiter...

Man will alles richtig machen und das Leben gibt einem einen Arschtritt nach dem anderen.

Ich wollte keinen Hund nach Tabbi mehr, genau aus solchen Gründen!

Und jetzt?

Jetzt stehen alle da und klopfen einem die Schulter, sagen wie lieb man doch ist und dass man das schon schafft... ja danke...

Und dann liegt man abends im Bett und kann nicht schlafen und der Termin rückt näher und in der Zeitung steht: "Ab dem 1.10.22 erhöhen sich die Tierarztkosten!" Super! Das habe ich auch noch gebraucht!

So fühlt sich Verzweiflung an. Genau so...



Dienstag, 6. September 2022

Ausflug nach Linz am Rhein

 


Am Wochenende waren wir in Linz und es war wundervoll!

Zwar regnete es, aber dann war das Wetter perfekt, wie sonst auch alles perfekt war!

Die Sonne schien, aber nicht stechend. Es war warm, aber nicht heiß. Es regnete auf der Heimfahrt und dann gab es sogar, als wir zurück waren, einen doppelten Regenbogen!

Natürlich habe ich die Chance genutzt und eine Doppelseite in meinem Tagebuch damit bemalt.



Ganz ehrlich? Ich komme kaum noch zum Zeichnen und Malen und meine Qualitäten mit Aquarellfarben umzugehen, lassen stark nach, was meinen Ehrgeiz jedoch eher entfacht hat und Ansporn gibt.

Durch einen wundervollen Zufall entdeckten wir das wundervollste, schönste und freundlichste Fleckchen Erde, was ich mir vorstellen konnte!



Der "Spanischer Garten" ist einfach traumhaft! Wir setzten uns entspannt hin, wurden von einem sehr freundlichem Kellner bedient, der uns durch die Speisekarte und den Mittag führte und der Inhaber ist auch eine Seele von Mensch. 



Ich hatte freundlich gefragt, ob einen Stempel für mein visuelles Tagebuch bekommen könnte und so kamen wir ins Plaudern. Dort fühlte ich mich wirklich rundum wohl und meine Leseratte musste mir versprechen, dass wir nochmal zeitnah vorbei schauen! Selten habe ich mich direkt in Urlaubsstimmung versetzt gefühlt und einfach direkt entspannen können.


Unentschieden, hatten wir dann einfach verschiedene Probierteller genommen und das war eine sehr gute Entscheidung! Beide naschten wir kreuz und quer, wurden satten, hatten dadurch Gesprächsstoff und wir lieben verschiedene Geschmäcker. Es war wie eine kleine Reise für den Gaumen. Und nein, das ist keine bezahlte Werbung! Es war wirklich einfach toll! :)



Hinterher begann ich mit meiner Seite und hmm, naja hmm also ehrlich, wenn man man immer mehr Aquarellfarbe aufträgt, wird es nicht besser... aber ich gelobe mehr zu üben!

Linz hat aber viele schöne Ecken und da ich ja vom Bodensee stamme, fühlte ich mich direkt zuhause, denn die alten Gebäude und Fachwerkhäuser, der Rhein und das Wetter, all das war wirklich wie im südlichen Ländle und ein Stück weit Heimat für mich und Seelenglück. An dem Tag stimmte alles!

Als Andenken bekam ich noch ein Lederarmband mit Perlen und in einem Laden fanden wir Künstlerbedarf zu Schnäppchenpreisen und ich durfte mir aussuchen, was ich wollte und brauchte.



Abends bekam ich die restlichen Geschenke und jaaa, ich hatte Geburtstag, und so tolle Sachen bekommen! Jeder hat sich so tolle Gedanken gemacht und ich bin so dankbar dafür!

Unter anderem bat ich eine liebe Freundin, die in Mexico war und mir Bilder geschickt hatte, mir etwas mitzubringen, in das ich mich einwickeln kann, dass so toll bunt ist, für trübe Tage, damit diese tollen bunten Farben, gute Laune machen, denn durch diese Farben, kann man keine schlechte Laune haben! Und sie schenkte mir einen wundervollen und prächtig knalligen Poncho!


In echt sieht der viel toller aus und alleine der Poncho brachte mich schon dazu zu sagen, ich müsste die Seite neu machen, aber dann wäre sie nicht mehr authentisch, denn ich hatte sie zum großen Teil in Linz gemalt. Ok ok, nicht alles ist perfekt, nicht schlimm, einfach als Anlass sehen um zu lernen und es besser zu machen :)

Auch bekam ich eine neue Yogamatte aus Baumwolle und eine Tasche dafür, ebenso ein schöner Anlass regelmäßiger Yoga zu machen, neben Neles Schnäuzchen, dass so niedlich schaut, wenn ich die Übungen mache. Sie versteht nicht, was das soll und bei den Dehnungen, wenn ich besonders laut stöhne, wird sie ganz nervös und leidet mit.

Alles zusammen genommen war es ein unbezahlbar schöner Tag, der durch Zufälle gelenkt wurde und uns alle beschenkt hat und mir zeigte, von was für liebevollen Menschen ich umgeben bin, wie reich ich bin und wie gesegnet.

Danke an alle und jeden und einfach DANKE!

Dienstag, 23. August 2022

Amigurumi-Kasten

 


Wenn ich an meinen Amigurumis arbeite, habe ich viel Werkzeug, was ich neben mir, griffbereit, liegen haben möchte, wie zum Beispiel eine Schere, verschiedene Zangen, Knöpfe, Augen, Nadeln usw.

Dann hatte ich das immer in Kistchen und Kästen und es war mir zu unordentlich und chaotisch und als wir mal wieder in einem Ikea unterwegs waren, schaute ich wie üblich in der Kinderabteilung, was es da so gibt.

Sind wir mal ehrlich, die Farben sind toll, die Kuscheltiere auch, die Ordnungssysteme, einfach alles!



Die letzten Exemplare eines hölzernen Werkzeugkoffers wurden gerade verramscht, da schlug ich zu!

Ich hatte mich gefragt, ob die Mala Farben, in Tuben, dafür geeignet sind, wenn man sie anschließend mit Sabberlack überpinselt und es einfach ausprobiert und siehe da, es funktioniert! Also scheut euch nicht, man kann Holz damit bekritzeln, solange man hinterher genug Lack drauf klatscht und ich meine nicht den Tisch von Ikea, sondern Klarlack ;)



Ich hatte mehrere Schichten Sabberlack drüber geschmiert, um ja sicher zu gehen und leider löst sich dann die Farbe etwas. Vielleicht sollte man Sprühlack benutzen, ich bin da etwas unwissend, jedenfalls hat es für meine Zwecke gereicht und der Kasten gefällt mir sehr gut und mein Kram für die Amigurumis passt wunderbar rein und immer wenn ich ihn ansehe, freue ich mich und die Kulleraugen bringen einen besondern stalking Flair hinzu!



Samstag, 20. August 2022

Kopf hoch, Oscar

 


Ein ganz lieber Mensch hatte Geburtstag und als ich sie das erste Mal besuchen kam, lag das "Kopf hoch, das kleine Überlebensbuch" sehr präsent auf ihrem Tisch. Lustig ist, ich habe das Buch ebenso zuhause bei mir liegen und mag es sehr und als dann ihr Geburtstag vor der Tür stand, kam mir umgehend die Idee, ihr einen Oscar zu häkeln, denn auf den ersten Seiten steht, dass man die Übungen im Buch nicht alleine machen muss, Oscar begleitet einen durchs Buch!



Also radelte ich zur Wollwiese und kaufte die nötige Wolle, schnackte noch fröhlich dabei, packte ein Knäuel Sockenwolle für mich dazu, setzte mich ohne Anleitung hin und ließ Oscar entstehen. 

Mein erstes Amigurumi, dass mit einem kleinen Drahtskelett ausgestattet ist, so dass er in Form sitzt, aber leider nicht bekuschelt werden kann.

Worauf ich besonders stolz bin ist, dass er wirklich wirklich wiiiiiiihiiirklich so aussieht, wie im Buch, in jedem Detail! Ohne Anleitung, von mir gemacht, ganz alleine :)

Und er kam sehr gut an!

Und wird doll geliebhabt :)

Toller Oscar!

Tolles Buch!



P.S. die Links bringen mir kein Geld ein, sind einfach nur Links, sonst nichts.

Sonntag, 14. August 2022

Visuelles Tagebuch

 Ab und an male ich weiter in meinem visuellen Tagebuch, bzw. sketch your day, wie es im Englischen genannt wird, und heute war es mal wieder so weit.



In der Mitte ist ein großes Danke, denn Danke kann man nicht groß genug schreiben.

Wir haben hier eine tolle Wohngegend, in der viele Haushalte Bücher, Haushaltsgegenstände, Spielzeug, alles mögliche Zeug vor die Türe stellen, um es zu verschenken und so haben wir es auch gemacht und eine nette Person hinterließ uns dieses Danke, samt Blümchen, also habe ich es in meinem Tagebuch verewigt, so geht es nicht verloren :)


Meine Güte, zählt irgendwer die Tage, seit dem es nicht mehr geregnet hat, oder wie viele es nun schon sind, an denen es so heiß ist? Ich nicht, es sind einfach zu viele!

Aber ich zähle die Tage, an denen ich keine Migräne hatte, denn das ist für mich ein neuer Rekord! Ich bekomme seit einigen Wochen ein Prophylaktikum und es wirkt wundervoll! Ich hatte seit Jahren nicht mehr so wenig Migräne und so selten!



Aber zurück zur Hitze, es ist so heiß, dass ich kaum was essen mag. Heute mixte ich mir ein Müsli mit Joghurt, Mirabellen und Knusperflocken zusammen. War sehr lecker, leicht und flockig. Warmes Essen mag ich dann eher nicht und mampfe mich mit kleinen Snacks durch den Tag.



Unsere Fellnasen sind natürlich noch schlimmer dran, als wir. Nele bekommt dann feuchte Tücher aufgelegt, lümmelt auf kühlen Kacheln herum, bekommt frische Snacks, bekommt eher früh morgens eine längere Runde und spät am Abend, dafür am Nachmittag eine ganz kleine nur und natürlich meiden für den heißen Boden.

Noch immer beachten nicht alle Hundehalter, wie heiß der Asphalt wird :(

Ach und ich habe Nele ein gigantische Doppelkinn gezaubert, ich hoffe sie verzeiht es mir!



Beweisfoto, sie hat wirklich keins. Das war mein Fehler. Ich habe dieses mal ohne Vorzeichnen, einfach direkt losgelegt und dann... naja...



Meine Jayne begleitet mich ja nun schon viele Jahre, ich glaube seit 2011,  ins Krankenhaus und hat dadurch immens an Wert für mich gewonnen. Über die Jahre wuchs der Umfang ihrer Outfits, aber leider machte ein Build a Bear Laden nach dem anderen zu.

Im Moment stricke ich an einer Strickjacke für sie und da ich ab und zu checke, ob sie auch gut sitzt, nahm ich Jayne einfach mit zur Nachbarin, wo ich auf ihre Katze aufpasse.



Es ist die selbe Nachbarin, die mir einen großen Herzenswunsch erfüllt hatte, denn mittlerweile gibt es hier keinen einzigen Laden mehr, also bat ich sie, wenn sie in der Nähe von einem ist, für mich reinzugehen und dann überfiel mein Handy eine Bilderflut und sie machte sich wirklich viel Mühe, denn im Laden gab es keinen Empfang, also flitzte sie mehrfach rein und raus und schickte mir Bilder, shoppte dann für mich und es war ein riesiger Spaß und ich hatte hinterher die tollsten Sachen, direkt aus New York! Ich bin ihr so dankbar und werde es immer sein.

Das ist also mein heutiger Tagebucheintrag, voller Dankbarkeit, hoher Temperaturen und schöner Erinnerungen :) 

Donnerstag, 11. August 2022

Trauriges Vanilleeis

 Ich bin das jüngste, von drei Kindern. Die Position wie es ist, wenn man das größere Geschwisterkind ist, kenne ich nicht, aber die Kleinste zu sein, auf die aufgepasst wird und die beschützt wird, umso besser. 

Meine große Schwester ist gestorben und selten habe ich mich kleiner gefühlt, als in diesem Moment. Plötzlich kauerte ich auf dem Boden, war physisch ähnlich klein wie mental und versuchte zu begreifen, was ich gerade gehört habe, aber manche Dinge kann man nicht verstehen. Man kann lernen damit umzugehen, mehr nicht. Akzeptanz lernen. Wie jemand lernen kann, mit einem Bein weniger durchs Leben zu gehen, so kann man lernen, mit einem Menschen weniger an seiner Seite durchs Leben zu kommen. 


Seit zwei Wochen tüftle ich an diesem Text und komme nicht weiter, weil ich keine netten Worte finde und so eine Wut in mir herrscht. 

Sie hat mich verlassen. Sie hat Nele und mich alleine gelassen, ohne wichtige Dinge für Nele in die Wege geleitet zu haben, ohne sich nochmal gemeldet zu haben, obwohl sie wusste, dass  es nun zu Ende gehen wird und das ist so unfair! So unfassbar unfair!

Ich verzeihe viel, ich finde schnell Verständnis, ich hatte selber schwere Phasen und weiß wie viel Kraft es kosten kann und wie es ist, wenn man keine Kraft hat, aber wenn man weiß, dass man geht, dann spielt die eigene Kraft keine Rolle mehr, sondern lediglich die, die zurück bleiben werden, sollten versorgt sein. 

Aber für das Thema Verantwortung hatte sie noch nie viel übrig gehabt, bis zum letzten Moment nicht, da blieb sie sich treu.


Nun sind fünfeinhalb Wochen um und ich begann eine Doku über Freddy Mercury zu schauen und da hieß es, er suchte nach Liebe, das war ihm wichtig und im Hintergrund lief sein Song "find somebody to love"

Das saß.

Auch meine Schwester wollte einfach nur geliebt werden. Wir alle wollen nur geliebt werden. Manche können es besser zeigen, als Andere und manche erscheinen dadurch liebenswerter, was nicht stimmt, denn jeder und alle sind liebenswert, es wert geliebt zu werden!

Man muss darüber hinwegsehen und den Menschen dahinter sehen, den Menschen sehen, wie er wirklich ist, unter seiner rauen Schale, unter seinem groben Verhalten, unter seiner lauten Art, denn genau diese Menschen haben es oft am nötigsten und können es am wenigsten zeigen. 


Meine Schwester ist gestorben und es ging so verflucht schnell.

Anfang Dezember bekam sie ihre Krebs OP und erst hieß es, alles sei in Ordnung und sieben Monate später ist sie tot. 

Noch immer finde ich keine richtigen Worte, werde ich vielleicht nie. Was soll man da für Worte finden, für etwas, dass unbegreifbar ist, was man nicht fassen kann, was man nicht verstehen kann.

Wir wuchsen zusammen auf und hatten immer Probleme miteinander zu reden. Lachen konnten wir zusammen und füreinander da sein auch. Wenn etwas war, konnten wir vorher gestritten haben und uns hassen, aber ein Wort genügte, wir standen füreinander ein, bedingungslos, ohne zu fragen. 

Meine Schwester war die Person, die verrückte Sachen machte und man darüber den Kopf schüttelte und man sich hinterher dachte: "Ja, irgendwie schon cool, eigentlich gar nicht so blöde!"

Einmal schrieb sie alle möglichen Stars an, aus den 70igern, begonnen bei Uschi Obermaier, wegen ihrem Namen und ich dachte mir damals, dass das vollkommener Unsinn ist, weil bestimmt keiner antworten würde und ehrlich gesagt, ich weiß wirklich nicht ob und wer ihr geantwortet hat, aber selbst wenn es nur ein einziger war, dann hat es sich doch schon gelohnt, oder? Dann bin ich schon neidisch und denke mir: "Mensch ist das cool, sie hat sich getraut, sich die Mühe gemacht und hatte ein Unikat zurück bekommen von jemandem, der Zeitgeschichte geschrieben hat!" und vielleicht sollten wir alle mehr wie meine Schwester denken und einfach mal machen, auch wenn es vielleicht bescheuert klingt, aber ein wenig Erfolg verheißen kann und was tolles hinterher rauskommen kann, das habe ich mir vorgenommen. Einfach mal machen und dabei an sie denken.

Die Wut, die ist da noch drin in mir. Kleiner und leiser, aber noch vorhanden.

Ich habe nun Nele, das was für andere ein Kind ist, war für meine Schwester Nele

Nach Tabbi wollte ich keinen Hund mehr, wirklich nicht. Der Abschied tat so weh, es hat mich innerlich so zerrissen, dass ich keinen Hund mehr antun wollte und nun sehen sich die beiden auch noch etwas ähnlich. Nele die etwas pummelige Form von Tabbi und Tabbi wie eine Bulimikerin. Das ist hart.

Nele ist auch noch krank, braucht eventuell eine OP für beide Hinterpfoten und die Kosten machen mir Angst, oder irgendwann die Entscheidung, ob sie ihre Köfferchen packen muss oder ähnliche Dinge mit schwerer Tragweite. Ich wollte das alles nicht mehr. 

Als Nele ein kleiner niedlicher Welpe war, fragte meine Schwester, ob ich ihre Patentante sein möchte und ich meinte "Klar! Logisch! Und sie darf zu Besuch kommen und hier Urlaub machen! Und wenn Du mal ins Krankenhaus musst, hole ich sie auch sofort ab, alles kein Thema und wenn der schlimmste aller Fälle eintreten sollte, rase ich runter und packe sie ein! SOFORT rase ich runter!"

Hatte ich mehr als einmal gesagt.

Und niemals geglaubt, dass der schlimmste aller Fälle in einem Hundeleben eintreten würde.

Nicht in einer Zeitspanne, die ein Hund lebt.

Niemals.

Und nun liegt Nele neben mir.

Und manchmal steckt hinter dieser gigantischen Wut einfach nur eine unfassbar große Trauer und Schmerz.

Unfassbar großer Schmerz und der Wunsch, dass man nochmal hätte reden können und das Wissen, dass ihr gesagt wurde, sie soll doch nochmal ihre Freunde und Familie anrufen und ihre Antwort, dass sie das nicht möchte.

Und dann sitzt man da...

und kann es nicht glauben.

Und kann es nicht fassen.

Und weint.

Und weiß nicht wie man damit umgehen soll.

Und dann ist die Wut einfacher.

Als dieser unfassbare Schmerz.





Warum trauriges Vanilleeis?

Meine Schwester aß als letztes, wenn meine Infos stimmen, ein Vanilleeis. Wir werden nun ihr zu Ehren, an ihrem Geburtstag immer ein Vanilleeis gemeinsam essen und an sie denken. Das traurigste Vanilleeis der Welt.

Ach, eine Sache blieb sie mir auch noch schuldig!

Sie sagte immer, wenn sie abtritt, dann mit einer Schlagzeile in der Bildzeitung... ich weiß zwar nicht wie sie das noch schaffen möchte, aber bisher fand ich keine!






Dienstag, 31. Mai 2022

I-Aah tröstet immer

 


Vor wenigen Jahren fand ich mal ein Bild von I-Aah, oder Eeyore, wie er im Englischen genannt wird, dass mir den Charakter sehr viel näher brachte und meine kleine I-Aah Sammlung auslöste.

Auf dem Bild stand, unter einem I-Aah:

"Das Erstaunliche an I-aah ist, dass seine
Freunde ihn die ganze Zeit zu ihren
Reisen und Spielen einladen, obwohl
er ständig klinisch depressiv ist.
Sie erwarten nicht, dass er vorgibt,
glücklich zu sein. Sie lassen ihn nie
alleine und erwarten nicht, dass er
sich ändert. Sie zeigen ihm nur Liebe."

Durch Zufall unterhielt ich mich mit meiner Schwester über I-Aah und diesen wundervollen Gedanken und sie gestand mir, auch ein paar I-Aahs gesammelt zu haben, weil sie ihn auch gerne mag.

Dieser Satz und meine kleine Sammlung sollen mich stets daran erinnern, dass man jedem Liebe zeigen und zusprechen sollte, auch und gerade denen, die es am Nötigsten haben und gar nichts zurück geben können, weil es ihnen so schlecht geht.


Ich habe lange hin und her überlegt, ob ich hier darüber schreiben soll, weil es nicht nur um mich geht, aber das hier ist eine Art Tagebuch für mich und darin sollte alles einen Platz finden, auch diese trüben Gedanken.

Meine Schwester ging, anders als ich, nicht zur Vorsorge (für FAP) und es ist dann absehbar, dass man Krebs bekommt. Das ist keine Frage ob, sondern lediglich wann und nun ist es bei ihr so weit.

Ich komme ausgesprochen schlecht mit der Situation klar, weil bereits unsere Mutter elendig daran verreckt ist, anders kann man diese Art von Tod nicht nennen, und ich immer dachte, dass es für uns ein Mahnmal sei, ja ordentlich zur Vorsorge zu gehen, damit es uns nicht passiert.

Eigentlich war ich immer die, die zu viel Angst hatte und mit meiner Phobie absolut nicht zur Untersuchung gehen wollte, bis ich Salmonellen bekam, blutigen Durchfall und dachte, ich hätte nun Krebs.

Statt den Kopf in den Sand zu stecken, habe ich das Beste daraus gemacht, mich informiert, Wissen angehäuft und immer versucht Anderen zu helfen, die auch FAP haben.

Umso schwieriger empfand und empfinde ich die Situation, dass ausgerechnet meine eigene Schwester, nichts davon wissen wollte.

Leider traf sie nach der ersten Diagnose lauter unglückliche Entscheidungen und sieht nun alles schwarz.

Sie schlägt oft um sich, ist alles andere als freundlich und ehrlich gesagt, derzeit kein sehr angenehmer Mensch.

Aber siehe oben, genau diese Menschen haben Mitgefühl am Nötigsten.



Also habe ich ihr eine Karte gemalt, einen I-Aah (mega super flauschig!!!) gekauft und ein Paket gepackt.

Lange überlegte ich, was ich dazu schreiben soll, denn alle schönen Sinnsprüche gehen in die Richtung wie: "Morgen wird alles besser sein!" oder "Schlechte Entscheidungen treffen ist nicht schlimm, wenn man dann in der Zukunft bessere trifft!" und das passt nicht sehr gut, denn manche Entscheidungen kann man nur einmal treffen und dann ist das eigene Schicksal besiegelt, also suchte ich etwas, was trotz dieser aussichtslosen Situation ein wenig Hoffnung macht.

Sie sagt nun immer, wie ein Mantra, dass es nunmal so ist, wie es ist und fertig!

Ich fand dann: "Es ist wie es ist, aber es wird, was Du daraus machst!" und fand es perfekt, weil es ihren traurig-trotzigen Spruch in etwas positives umwandelt, mit Perspektive und Hoffnung.

Vielleicht kann sie so ihr Mantra ein wenig abändern?

Ich weiß es nicht.

Die Dinge im eigenem Kopf, kann man lediglich selber ändern und nicht Andere für einen...



Donnerstag, 28. April 2022

Füller Zuwachs

 


Vorab, ich hatte heute sehr flauschige Unterstützung!


Als ich das erste Mal den Kaweco Pearl Füller sah, in Perlmutt Optik, irgendwo bei Instagram, sah er rosa schimmernd aus und ich war interessiert und suchte weitere Bilder!



Aber er wirkte auf jedem Bild ein wenig anders! Total spannend und wenn ich gefragt werden würde, welche Farbe ein Einhornhorn hat, würde ich genau diesen Füller vorzeigen und sagen: "SO!"



Vor allem im Sonnenlicht macht er eine fantastische Figur und es ist ein schöner Zeitvertreib ihn im Licht zu drehen und zu wenden, wie bei einem Kaleidoskop.




Erst machte ich mir ein wenig Sorgen, wegen dem Material, jedoch beruhigte mich meine geliebte Leseratte und sagte, es ist aus dem gleichen Kunststoff, wie Legos hergestellt werden.

Die nächste Frage war, was für eine Tinte kommt rein!

Zufällig hatte er vor einigen Wochen eine bestellt, die ich so gar nicht mochte, zu verwässert und blass, nun aber fand ich, dass nur eine leichte, durchscheinende Tinte hier rein passen würde und ging auf die Suche.



Vert Atlantide (übersetzt Atlantis Grün) von Jacques Herbin hatte ich zwar wesentlich heller im Kopf, was auch daran liegen kann, dass ich vorher den Füller ausgespült hatte und sie wirklich noch verwässert war, aber dennoch, ich finde die beiden passen gut zusammen!



Ein Zitat welches auch mit Wasser zusammenhängt, war übrigens eher Zufall. Es gefiel mir so gut und als ich darüber nachdachte, was ich schreiben könnte...

Ich bin total happy!

Schöne Farben sind so wichtig im Leben und vertreiben die Trübheit für einen kleinen Moment, der dafür umso kostbarer ist!