Donnerstag, 29. Dezember 2022

Neues Jahr, neue Chancen

 Vor etwas mehr als einem Jahr bekam ich den Anruf, dass meine Schwester ins Krankenhaus muss, weil sie ganz gelb ist. 

Vor etwas mehr als einem Jahr holte ich dieses riesen Kalb ab, dessen Patentante ich bin und die ich überhaupt nicht kannte und so standen wir voreinander und konnten uns nicht einschätzen, aber wir mochten uns und auch in den nächsten Tagen standen wir noch oft voreinander und schauten uns an, versuchten uns einzuschätzen und freuten uns statt dessen einfach, dass wir uns mögen. 

Dann dauerte es nicht lange und die Leine wurde überflüssig und wir trotteten wie ein altes Ehepaar nebeneinander her, weil wir begriffen haben, dass wir gut zusammen passen. Ich bin recht ruhig, Nele wird gerne gelobt, das funktioniert gut. Wer uns traf und nicht kannte, konnte nicht glauben, dass wir noch ganz frisch beim Kennenlernen waren und Nele nur zu Besuch gekommen war. 

Urlaub bei der Patentante!

Ich habe sogar ein Fotoalbum gebastelt für meine Schwester und es mitgegeben, als ich sie zurückgebracht hatte, nach der OP, nach der Reha, nachdem alles gut sein sollte. 

Waren es zwei Wochen? Dann war klar, dass Nele bei uns bleiben würde. 

Ich habe meine Mutter mit 12 Jahren an den Krebs verloren und dieses Jahr meine Schwester. 

Mit Worten kann ich nicht ausdrücken, wie sich das anfühlt, wie schwer das Jahr war und wie viel Schmerz durch verschiedene Umstände immer wieder mit daran hing. 

Dieses Jahr brachte mir viel Leid, viel Freude und vor allem viel Raum für Wachstum. 

Es traten wirklich tolle Menschen in mein Leben und leider auch solche, an die ich nicht denken möchte und auch nicht mehr werde. Ich bin für beide Arten dankbar, denn man lernt dadurch.

Ich durfte viele tolle Erfahrungen machen und im Schmerz Erkenntnisse sammeln und erleben wer für mich da ist und dass ich nie alleine sein werde. Das ist so wertvoll. 

Auch weiß ich nun, egal was kommt, ich kann es ertragen und werde vielleicht meine Zeit brauchen, aber dann geht es weiter. 

Jetzt zum Beispiel wird es langsam besser. 

Und manche Dinge musste ich verdauen und verarbeiten, ich denke auch dass Karma vieles richten wird, nun langsam komme ich wieder auf meine Beine und habe meine alte Energie zurück. 

Wie froh ich bin, dass mein Wesen trotz aller Widrigkeiten positiv ist, ich fröhlich in die Zukunft blicken kann und auch wenn es Menschen gibt, die mir aktiv schaden wollten, ich keinen Groll hege, sondern ich Mitgefühl empfinden kann, mag ich auch nicht ausdrücken können. 

Es wäre schön, wenn es in der Welt mehr Mitgefühl, mehr Selbstlosigkeit und der Wille für ein Miteinander geben würde. Eigentlich möchte doch jeder, dass man glücklich ist und nach wie vor denke ich, dass es über das Glück der Anderen führt. 

Wenn man versucht die Menschen um sich herum glücklich zu machen, wird man es doch automatisch selber auch!?!

Für das neue Jahr nehme ich mir nichts vor, weil das Leben immer selber Dinge für bereithält und ich nicht weiß, was es dieses Mal sein wird und was auf mich zukommt, aber egal was es sein wird, ich bin bereit!

Ich kann das, ich schaffe das!

Vielleicht nicht immer mit einem Lächeln, jedoch immer mit dem Wissen, dass ich stark genug bin, auch in den schwachen Momenten und mit Menschen an meiner Seite, die an mich glauben und für mich da sind und für die ich unendlich dankbar bin ❤️

Montag, 26. Dezember 2022

Twilight Wiedersehen

 


Erkannt?

Ok ok, ich bin vielleicht nicht so gut, daher stelle ich mal kurz das originale Bild rein, aus Google



Quelle steht bei...

Es ist der Papa von Jacob bei Twilight *tihihihi

Und bei "under the banner of heaven" kam er mir die ganze Zeit schon so bekannt vor!



So, was gabs noch? Ich finde ja immer, dass der zweite Weihnachtsfeiertag, wenn man keine große Familie hat, recht leer ist und ereignislos und zum herum gammeln einlädt, so wie heute. Bei schlechtem Wetter erst recht! Also gab es eine Schokotarte, die geschmolzen war. Das misslungene Bild davon bitte nicht beachten, danke, jedoch was sie äußerst schmackhaft. Dazu einen Milchkaffee mit Marzipan, yammi!



Steak oder Burger, das ist nach wie vor die Frage, Luxus wie ich sehr wohl weiß, aber ist ja auch noch ein Feiertag und zwischen den Tagen, das zählt nie, das ist wie hmm nicht existente Tage, wie ein schwarzes Loch. Wir diskutieren noch.

Ach und das Zitat von Simone Weil. 


Sie tauchte in einem anderen Buch was ich gerade lese auf und daher schaute ich mal nach ihr und bin fasziniert, daher werde ich mich mehr mit ihr beschäftigen. Tolles Zitat, sollte ich mir echt mal auf eine Tasse drucken lassen, wenn ich nicht schon so viele tolle Tassen hätte!



Sonntag, 25. Dezember 2022

Weihnachten war schön

 



Die Familie beisammen zu haben ist immer schön! Und das war es auch diesmal wieder, da ist der Anlass vollkommen egal. Ich habe lange nicht mehr richtig mit Farbe gemalt und muss gestehen, es muss nicht immer schön ordentlich sein, denn dieses Hausfrauen-in-Perfektion-Gemale ist schön und ich mag es, auch dass ich Hunde im Disney Stil hinbekomme, wenn ich möchte, aber dann auch mal wieder vollkommen anders, das genieße ich sehr, den eigenen Stil, einzigartig und eben nicht hübsch, aber ehrlich und persönlich. Das macht mir im Moment richtig Spaß und Freude. Wenn jeder Strich perfekt sitzt und alles wie geleckt aussieht, dann kann das gefühlt jeder lernen, das sieht schön aus und hat was, aber sieht so nach Möbelhaus aus und dem fehlt eben die Persönlichkeit.

Ich arbeite gerade daran meine zu finden :)

Dieses Jahr hatte ich, danke nochmal für die tolle Hilfe lieber Robert, einen Build a Bear Adventskalender und das hat so viel Spaß gemacht! Am meisten gefällt mir der Frosch, bei uns liebevoll Mr. Frogtail getauft. Es war traurig, als er zur Neige ging und man dann wußte, am nächsten tag wartet keine neue kleine Überraschung mehr.



Ich bekam, unter anderem, neue Aquarellfarben zu Weihnachten und beim Testen für die Farbkarte hat man immer noch etwas Farbe am Pinsel übrig, die habe ich für den Hintergrund meines Tagebuchs benutzt, da ich wirklich geizig bin. Leider sieht man es auf den Bildern nicht wirklich. 


Aber umso schöner sieht man, wie ich teilweise die Geschenke bestempelt hatte, so dass jeder seins gut erkennen konnte und da auch die Tiere beschenkt wurden, waren alle glücklich und zufrieden! Ich hatte sogar einen Stern aus einer Kartoffel herausgeschnitzt und damit wild gestempelt und hinterher, beim Auspacken, jeden gezwungen mein unmöglich hässliches Kunstwerk zu begutachten, so wie damals meine Kinder, wenn sie etwas im Kindergarten gebastelt hatten, jedoch ohne den Niedlichkeitsfaktor und die Ausrede, dass ich es hätte besser machen können, jedoch steckte meinerseits auch viel Liebe drin!

Wirklich schade, dass man die Farben so schlecht erkennt, aber Nele ist gut getroffen worden!



Ich habe lange nichts geschrieben, aber mehr gibts in einer Art Jahresrückblick. Manchmal braucht man einfach etwas Zeit...

Jedenfalls war Weihnachten schön und es gab so schöne Geschenke für alle!