Mittwoch, 7. September 2022

my sketch diary

 Außer, dass ich mir Sorgen mache, war ich nicht untätig und habe meinen gestrigen Tag gemalt.



Leserattes Wecker ist so ein Teil, wodurch man sanft in den Tag geleitet werden soll. Es beginnt Ewigkeiten vorher, indem es Tageslicht simuliert und langsam angenehm heller wird und einem die Fresse wegbrennt das Gesicht beleuchtet. Leider werde ich öfter eher wach davon, als er und somit war ich ich bereits gegen 5 Uhr morgens wach!

Eine gute Gelegenheit Yoga zu machen!




Ich hatte eine Strickjacke für Jayne begonnen, Freebie Anleitung für Baby Born Puppen und wie so oft, umso einfacher eine Anleitung erscheint, umso schwieriger finde ich sie dann in der Umsetzung und zack! Hatte sich der Fehlerteufel eingeschlichen... also aufgeribbelt und komplett neu begonnen...


Ja und siehe den anderen Eintrag von heute, mein süßes Sorgenkind, die kleine Nele...

Wenn ich den genauen Betrag weiß, werde ich wohl auch Spenden für sie sammeln, ich weiß nicht, wie wir das alles sonst hinbekommen können.

Sie hat es verdient :)






Sorgenkind Nele

 Wenn es um Familie geht, hält man zusammen und fragt nicht lange nach.

Meine Schwester war alleinstehend und was für andere Menschen ihre Kinder sind, war für sie ihre Hunde.

Nele war also ihr Kind und so habe ich Neue behandelt. Als meine Schwester ins Krankenhaus kam und Nele zu uns zu Besuch, fertigte ich ihr ein Fotoalbum an. Geschrieben aus Neles Sicht, Urlaub bei meiner Tante, voller Fotos und Erlebnisse. Als dann klar war, dass Nele für immer bei uns bleiben würde, begann es zu Rappeln in meinem Kopf. Der Grund? Ganz einfach.

Vor etwa sechs Jahren hatte sie mal erwähnt, dass Nele ein Bein verletzt hat und seit dem Probleme hat und das volle Ausmaß kam erst vor etwa 1,5 Jahren heraus, als sie eine Spendenaktion startete. Nele hat in beiden Hinterbeinchen Kreuzbandrisse.

Meine Schwester war wohl viel mit sich und ihrer Krankheit beschäftigt, anders kann ich es mir nicht erklären, jedenfalls ist sie bis heute nicht operiert und der Spendenaufruf verhallte schnell in den Weiten des Internets und brachte nicht einmal die Hälfte der OP Kosten zusammen.

Nicht nur das, nun sind Folgekosten entstanden.

Wir mussten schon mehrmals wieder zum Tierarzt. Sie bekommt jetzt immerhin tägliche Schmerzmittel und Tabletten für ihre Gelenke, wodurch sie sich besser bewegen kann, aber unser Geldbeutel blutet und nächste Woche werden neue Röntgenaufnahmen gemacht, um zu sehen, was für eine OP Methode nach den Jahren überhaupt noch möglich ist.





Das Spendenkonto weist nicht einmal die Hälfte der benötigten Summe für die OP auf und bisher haben wir alles aus der eigenen Tasche gezahlt und wenn man die derzeitige Politik so betrachtet, ich schiebe Panik, einfach Panik.

Da hat man dieses absolut niedliche kleine Wesen hier sitzen und will es beschützen und ihr endlich ein tolles Leben ermöglichen und zeitgleich fragt man sich, wie man alles bewältigen soll, mit dem Teenager im Hintergrund, der drei Kassenfahrten in diesem Schuljahr hat.

Ich weiß manchmal wirklich nicht weiter...

Man will alles richtig machen und das Leben gibt einem einen Arschtritt nach dem anderen.

Ich wollte keinen Hund nach Tabbi mehr, genau aus solchen Gründen!

Und jetzt?

Jetzt stehen alle da und klopfen einem die Schulter, sagen wie lieb man doch ist und dass man das schon schafft... ja danke...

Und dann liegt man abends im Bett und kann nicht schlafen und der Termin rückt näher und in der Zeitung steht: "Ab dem 1.10.22 erhöhen sich die Tierarztkosten!" Super! Das habe ich auch noch gebraucht!

So fühlt sich Verzweiflung an. Genau so...