Schön, dass Du wieder in mein virtuelles Wohnzimmer gefunden hast. Setz Dich, mach es Dir bequem und nimm Dir gerne ein schönes kühles Glas von meinem selbstgemachten Eistee. Er besteht aus Ingwer, Zitronen Tee zu 2/3 und etwa 1/3 kalt gepresstem Apfelsaft, den wir von einem Bauernhof kaufen. Man muss ihn stark verdünnen, deshalb kann es sein, dass Du noch etwas Wasser rein haben möchtest, weil er zu süß oder zu intensiv ist. Ich mische ihn auch gerne täglich ein wenig anders. Oder ich habe noch welchen, den ich statt mit Apfelsaft, mit Birnen+Quittensaft gemacht habe. Je nachdem, was Du lieber haben möchtest :)
Heute geht es hier um eine starke und intensive Frau!
Wenn berühmte Menschen sterben, dann trauere ich nicht automatisch um sie, nur weil sie berühmt waren. Das finde ich auch offen gestanden, immer ein wenig seltsam! Ich finde es schade, wenn ein Autor stirbt, den ich möchte. Oder einen Musiker, oder dergleichen, wenn mir eben fehlen wird, was die Person produziert hat, oder was sie ausgemacht hat. Mir tun die Angehörigen in jedem Fall leid. Ich finde es fürchterlich, wie sich die Erben verhalten, wenn es um viel geht und sie nicht anständig sind.
Aber warum soll ich übermäßig emotional bei jemandem sein, den ich nicht kenne? Außer ich habe mich für die Person interessiert und das ist der Punkt.
Es gibt Menschen, die bei jedem Promi tun, als sei es der beste Freund gewesen, auch wenn sie ihn vorher nicht leiden konnten. Beispiel, wenn der Wendler stirbt, dann dreht sich meine Welt weiter wie vorher, aber manche werden sich benehmen, als seien sie große Fans gewesen, dabei haben sie vorher geschimpft über ihn und ihn nicht gemocht, jedoch wenn die Person tot ist, ändert sich plötzlich alles. Für mich nicht.
Tina Turner ist gestorben und sie war eine der Personen, die ich wirklich gemocht habe, für die ich mich interessiert habe, deren Musik ich mochte, deren Leben mich interessiert habe, mit der ich mich ein wenig verbunden gefühlt habe und die mich bestürzt zurück ließ, als ich von ihrem Tod erfuhr.
Eigentlich hatte ich auch mit ihr nicht viel am Hut, bis ich vor vielen Jahren ihren Film sah.
Der macht einfach betroffen.
Der ist einfach hart und brutal, der ist schlimm und man leidet ungemein mit!
Ich sah ihn vor etwa 2-3 Wochen zufällig nochmal, weil ich mich mit Leseratte unterhielt, dass Biografien so ungemein spannend sein können und ich begonnen habe, biografische Filme von Musikern zu schauen und mir ihrer wieder eingefallen ist.
Auch ich hatte eine Beziehung, in der ich geschlagen wurde, in der ich bedroht wurde, dass er mich umbringen möchte, mit einem Messer usw. Auch mir wurde gesagt, dass er meinen Sohn wegnehmen möchte und ich musste mit dieser Angst leben und umgehen.
Auch ich fand zum Buddhismus, jedoch erst, als ich meine Krankheit (FAP) bekam und wieder einmal stark sein musste und dachte, ich kann es nicht.
In meiner Familie starben auch viele an Darmkrebs, aber immerhin hatte ich ihn nicht. Es ist mit der häufigste Krebs und wenn man früh genug zur Vorsorge geht, ja das ist ein Appell!!! ist er sehr gut heilbar und vorbeugbar!
Durch ihren Film fand ich ihre neue Musik, zum Beispiel eine Art chanten, Mantras gemixt mit christlichen Liedern. Vielleicht nicht jedermanns Sache, aber man kann ja mal reinhören. Die CD heißst "Beyond", aber es gibt eine Kinderversion, die ich persönlich mehr mag und bei Spotify runtergeladen habe, weil sie schön ist, entspannt und gut zum Lernen von Mantren ist. Sie nennt sich "Children Beyond".
Aber es sind ja auch ihre berühmten Lieder, die man in der Vergangenheit eingewoben hat, mit denen man viel verknüpft.
Simply the best, was für ein Song! Das krächzte immer aus einer kleinen Dose, wenn ich sie öffnete und war ein Geschenk von meinen Kindern zum Muttertag. Darin Gutscheine!
Ich liebe Gutscheine von meinen Kindern und obwohl nun alle so gut wie 18 sind, habe ich sie noch, weil ich sie bitterlich brauchen werde, wenn sie weggezogen sind, um sie einzubestellen!
Jedenfalls, wannimmer ich mich schlecht fühlte, weil ich eine strenge Mama sein musste, oder sie böse mit mir waren, oder oder oder, dann konnte ich die Dose öffnen und fühlte mich besser!
Auch habe ich das Lachen meines Vaters im Ohr, was unter anderem ertönte, wenn Tina Turner über die Bühne fegte! Man kann über ihren Tanzstil sagen was man möchte, er ist sehr eigen, sehr energisch, aber auch unverwechselbar und wenn man kurz gestaunt hatte, dann kommt das Bedürfnis mitzumachen und man ist angesteckt von dieser unverblümten Art und dieser Liebe zur Bewegung, egal wie es aussieht! Man sah, dass sie Spaß hatte, dass es darum ging, wie sie die Musik fühlte und dies zum Ausdruck bringen wollte. Sie lebte ihre Musik, fühlte sie und ihr gesamter Körper machte mit.
Diese Frau war und ist auf so vielen Ebenen beeindruckend, nachahmenswert und ein Vorbild, dass man nichts mehr dazu sagen muss.
Eine Kleinigkeit nur noch.
Warum musste sie so viel Schmerz und Leid ertragen? Das hat keiner und schon gar nicht sie verdient. Ich hoffe, es geht ihr besser und sie ist mit ihren Lieben vereint.